Aus Asien: Apple kauft sich iCloud.net – angeblich für über eine Million Dollar
Über 100 iCloud-Domains soll der iPhone-Hersteller bereits besitzen – iCloud.net gehörte bislang nicht dazu. Das ändert sich nun.
Seit 2011 heißt Apples Cloud-Angebot schon iCloud, doch alle wichtigen Domains hat der iPhone-Hersteller noch immer nicht zusammen. Zwar zeigen "icloud.com", "icloud.org", "icloud.de" sowie diverse weitere Länderdomains auf den Dienst, "iCloud.net" gehörte aber bislang einem kleinen sozialen Netzwerk aus Asien. Wie TechCrunch berichtet, konnte sich Apple die Adresse nun aber sichern. Zu einem Preis von angeblich 1,5 Millionen US-Dollar ging die Registrierung teilweise bereits auf Apple über.
Soziales Netzwerk nicht von Apple
Der Server selbst läuft allerdings noch. Dort heißt es, "iCloud.net und seine Dienste" würden bis Ende Februar abgeschaltet und alle Account-Daten gelöscht. Gleiches gelte für E-Mail-Adressen der Form "@icloud.net", die der Dienst vergeben hatte. Laut den noch auf iCloud.net vorhandenen Angaben war der Dienst ein Angebot, mit dem Nutzer Bilder, Musik, Videos und andere Inhalte teilen konnten. Wie viele Nutzer er hatte und warum Apple nicht schon früher versucht hat, sich die Domain zu sichern, bleibt unklar.
Apple soll mittlerweile über 100 verschiedene iCloud-Domains besitzen und hatte sich die wichtigste, iCloud.com, im Jahr 2011 vom schwedischen Anbieter Xcerion gekauft. Der Preis lag damals bei rund 5 Millionen Euro. Weitere Domains, darunter iCloud.eu und iCloud.tv, übertrug Xcerion etwas später.
@mac.com, @me.com, @icloud.com
Ganz perfekt ist Apples iCloud-Domain-Portfolio indes nicht: So fehlt unter anderem noch iCloud.co.uk, das dem Verlagshaus Dennis Publishing gehort. Ein Server läuft unter der Adresse im Gegensatz zu iCloud.net allerdings nicht, was Nutzerverwirrung vermeiden dürfte. E-Mail-Adressen vergibt Apple schon länger nur noch unter der Adresse "@icloud.com". Langjährige Nutzer besitzen aber auch noch "@me.com"- sowie "@mac.com"-Anschriften. (bsc)