Baldur's Gate 3: RPG-Klassiker wird auf Stadia und PC fortgesetzt

Das Studio Larian arbeitet an Baldur's Gate 3 – und hat dafür seine Mitarbeiterzahl verdreifacht. Einen ersten Vorgeschmack gibt ein finsteres Teaser-Video.

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Baldur's Gate 3: RPG-Klassiker wird auf Stadia und PC fortgesetzt

(Bild: Larian Studios)

Lesezeit: 3 Min.

Eine der bekanntesten Spielereihen überhaupt bekommt eine Fortsetzung: 19 Jahre nach dem Release von Teil 2 befindet sich "Baldur's Gate 3" bei Larian Games in Entwicklung. Das belgische Studio arbeitet für das Rollenspiel mit dem D&D-Team von Wizards of the Coast zusammen. Um mit "Baldur's Gate 3" den Hoffnungen der zahlreichen Fans gerecht zu werden, hat Larian nach eigenen Aussagen die Größe des Entwickelerteams verdreifacht.

Einzelheiten zu "Baldur's Gate 3" gibt es bisher kaum. In einem ersten Render-Trailer ist zu sehen, wie ein Soldat sich in ein Tentakel-Monster verwandelt – die Bilder erinnern an H. P. Lovecraft. Eine dunkle Präsenz kehrt zu Baldurs Tor zurück und bedrohe die Vergessenen Reiche, teilt Larian zum Setting des dritten Teils mit.

"Baldur's Gate 3" wurde im Rahmen des von Googles Cloud-Gaming-Dienst Stadia angekündigt, soll aber auch als normale PC-Fassung erscheinen. Einen Release-Termin für Baldur's Gate 3 gibt es noch nicht.

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Die belgischen Larian-Studios entwickeln seit den frühen 2000er-Jahren vor allem Rollenspiele im Divinity-Universum. Der Durchbruch gelang mit den beiden Spielen der "Original Sin"-Reihe: Teil 1 erschien 2014 und fuhr positive Kritiken ein. Zum richtigen Hit wurde dann aber das drei Jahre später veröffentlichte "Divinity: Orignal Sin 2", das beim Review-Aggregator Metacritic bärenstarke 93 von 100 Punkten hält – das rundenbasierte Taktik-Rollenspiel löste bei Kritikern und Spielern Begeisterung aus.

Der erste Teil von "Baldur's Gate" kam 1998 in den Handel, er gilt als eines der besten Rollenspiele aller Zeiten. Das von Bioware entwickelte RPG basiert auf dem Rollenspielsystem von Dungeons & Dragons und wird wie die beiden "Original Sin"-Teile aus der isometrischen Perspektive gespielt: Der Spieler schaut von schräg oben auf das Geschehen herab. Zwei Jahre später brachte Bioware mit "Baldur's Gate 2" einen ebenfalls gefeierten Nachfolger auf den Markt. Beide Titel wurden vor allem für ihre Geschichte gelobt. Auch heute kann man die RPG-Klassiker noch spielen: Auf Steam und GoG gibt es zu Teil 1 und 2 überarbeitete Enhanced Editions, die einen reibungslosen Betrieb auch auf modernen Systemen sicherstellen.

Isometrische Rollenspiele sind seit den Zeiten von Baldur's Gate und Planescape Torment zwischenzeitlich aus der Mode gekommen. Seit ein paar Jahren erleben sie aber eine Renaissance – mit neuen, hochwertigen Titeln, für die neben Larian selbst zum Beispiel auch Obsidian Entertainment (Pillars of Eternity) verantwortlich ist. Deutlich wurde das Interesse an isometrischen Rollenspielen spätestens, als im Jahr 2012 Obsidians Kickstarter zu Pillars of Eternity alle Rekorde sprengte.

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(dahe)