Bundesagentur fĂĽr Arbeit setzt auf Linux

Die Bundesagentur für Arbeit hat alle Arbeitsplätze in ihren Internet-Centern auf das freie Betriebssystem umgestellt.

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Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat kurz nach Abschluss der Umstellung ihrer 13.000 öffentlichen Internet-Informationsplätze von Windows NT auf Linux ein Zwischenresümee gezogen. Klaus Vitt, CIO der Informationstechnik der BA, meint laut einer Mitteilung, dass die BA mit der Umstellung auf Open-Source-Software "auf die künftigen technologischen Entwicklungen flexibel reagieren kann. Für die Zukunft steht der BA damit eine große Auswahl an potenzieller Software zur Nutzung verschiedener Internetmedien und für eine optimale Internetkommunikation der Kunden zur Verfügung".

Als Distribution kommt OpenSuse 10.1 Remastered zum Einsatz, als Webbrowser der Firefox in der neuesten Version. Die Software wurde auf dem Server als Repository bereitgestellt und kam via PXE-Boot auf die Clients. Für die Umstellung, die inklusive Planung etwa ein Dreiviertel Jahr bis Ende vergangenen Jahres dauerte, wurde kein außenstehender Dienstleister benötigt, es seien also keine zusätzlichen Kosten angefallen, hieß es aus der BA gegenüber heise online.

Die Migration sei notwendig gewesen, "da die vorherige Kombination aus Windows NT und Internet Explorer bei der Darstellung aktueller Medieninhalte und der Unterstützung moderner Hardware mit der technologischen Entwicklung nicht mehr Schritt halten konnte", erklärte die BA. Beim Umstieg sei die Wahl aus Kostengründen und Sicherheitserwägungen auf Linux gefallen: Zum einen entstünden beim Einsatz von Linux keine Lizenzkosten, zum anderen ergäben sich durch durch die Umstellung der Clients standardisierte Automatisierungs- und Wartungsverfahren, da auf den Servern der BA ebenfalls Linux laufe. Ein weiterer Pluspunkt von Linux sei seine flexible Konfigurierbarkeit.

Da die Selbstinformationsplätze frei zugänglich sind, gebe es insbesondere hohe Anforderungen an die Sicherheit. Da komme der Vorteil zum Tragen, dass sich auf Linux nur wenige Schädlinge entfalten könnten. Auf den Rechnern in den Internet-Centern wurde nicht benötigte Software entfernt. Zusätzlich setzt die BA auf den Systemen eigene Sicherheitslösungen ein. (anw/c't) / (amu)