Bundesnetzagentur geht gegen Abzocke auf Handys durch Drittanbieter vor

Bei der Bundesnetzagentur sind vermehrt Beschwerden von Nutzern eingegangen über Positionen auf ihrer Rechnung, die sie sich nicht erklären konnten. Die Behörde reagiert nun darauf.

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Netzagentur geht gegen Abzocke auf Handys durch Drittanbieter vor

(Bild: c't)

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Die Bundesnetzagentur will Verbraucher besser vor ungewollten Abrechnungen auf ihrer Mobilfunkrechnung schützen und hat dafür ein Verfahren eröffnet, um einheitliche Regeln festzulegen. "Wir wollen verhindern, dass Mobilfunknutzern ungewollt Drittanbieterleistungen in Rechnung gestellt werden", sagte Jochen Homann, Präsident der Agentur, am Mittwoch. In einem ersten Schritt will die Behörde die Erfahrungen und Einschätzungen von betroffenen Unternehmen, Fachkreisen und Verbraucherverbänden einholen.

Es seien zuletzt vermehrt Beschwerden von Nutzern eingegangen, hieß es. Sie hätten Positionen auf ihrer Rechnung gehabt, die sie sich nicht erklären konnten. In vielen Fällen sei der Bezahlvorgang auf einer Webseite oder in einer App unbemerkt mit einem Klick auf einen hinter Bildern oder Texten Button ausgelöst worden.

"Technische Möglichkeiten zum Schutz von Verbrauchern sollten effizient angewandt werden", sagte Homann. Mobilfunkanbieter würden bereits technische Sicherungsmechanismen einsetzen. Das Verfahren soll nun klären, ob diese noch ausgeweitet werden müssen.

Nutzer können sich zwar bereits durch die Einrichtung einer Drittanbietersperre schützen, müssen dafür aber von sich aus tätig werden. Auch gilt die Sperre aber generell und blockiert gegebenenfalls auch Dienste, die der Kunde nutzen möchte.

Drittanbietersperre einrichten - So geht's (6 Bilder)

Telekom

Telekom: Bei der Telekom sperrt man praktisch über das Portal des Anbieters oder per Hotline 0800 3301000.

(mit Material der dpa) / (anw)