Coronavirus: Auswirkungen auf Amazon in den USA

Produkte vergriffen, verlängerte Lieferzeiten: Auch Amazon spürt die Auswirkungen der Verbreitung des Coronavirus.

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Coronavirus: Auswirkungen auf Amazon in den USA

(Bild: Ioan Panaite/Shutterstock.com)

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Die Einschränkungen, die es weltweit durch das Coronavirus gibt, sind auch bei Amazon spürbar. Noch mehr Menschen shoppen online auf der Plattform, berichtet das Unternehmen über die Situation in den USA. Dadurch gäbe es bereits Engpässe bei bestimmten Produkten, besonders im Bereich Haushaltswaren. Teilweise können die gewöhnlichen Lieferzeiten nicht mehr eingehalten werden.

Amazon arbeitet zudem daran, dass Anbieter ihre Preise nicht künstlich erhöhen und damit Nutzen aus der Krise schlagen. Zehntausende Angebote habe man gelöscht, weil sie teilweise völlig überzogen teuer waren. Produkte, die falsche Versprechungen in Bezug auf die Krankheit Covid-19 beziehungsweise die Heilung machen, verstoßen ebenfalls gegen die Richtlinien. "Wir kontrollieren unseren Shop regelmäßig und entfernen alles, was nicht unseren Regeln entspricht", heißt es in einem Blogbeitrag von Amazon.

Kunden von Amazon Web Service (AWS) bekommen einen zusätzlichen Support. Man arbeite mit Gesundheitsorganisationen und Regierungen zusammen, um immer aktuelle Informationen zur Verfügung zu stellen, vor allem biete man aber auch die eigenen Dienste bei der Arbeit im Kampf gegen die Ausbreitung an. Für Angestellte in den USA gibt es besonders Maßnahmen, zu denen bedingte Lohnfortzahlungen und ein Fond für Kredite gehören.

In Deutschland erleben die Lebensmittel-Lieferdienste gerade einen regelrechten Boom. Viele Kunden wollen größere Menschengruppen im Laden und Schlangen an Kassen vermeiden sowie Produkte ergattern, die vor Ort momentan kaum zu bekommen, prinzipiell aber vorrätig sind. Von den Bestellungen profitieren nicht nur die großen Shops, auch Start-ups sind gefragt.

Auch wenn Geschäfte in Deutschland schließen müssen, die Läden des täglichen Bedarfs, also Supermärkte, Apotheken, Tankstellen und ähnliches, sollen geöffnet bleiben. So handhaben es auch Italien und Österreich, die in ihren Maßnahmen bereits fortgeschrittener sind. (emw)