E-Plus plant HSDPA-Ausbau mit 21,6 MBit/s
In welchen Regionen der Ausbau stattfinden soll, will der Provider im kommenden Jahr bekannt geben.
Deutschlands drittgrößter Mobilfunk-Netzbetreiber E-Plus steht bislang nicht in erster Reihe, wenn es um schnelle Datendienste geht. Deutsche Telekom und Vodafone haben ihre Netze bereits seit einiger Zeit mit den UMTS-Beschleunigern HSDPA und HSUPA aufgerüstet, auch O2 hat in diesem Jahr viel Geld in den Netzausbau gesteckt. E-Plus-Kunden surfen jedoch lediglich mit UMTS – und in vielen Regionen Deutschlands sogar nur mit der GSM-Erweiterung EDGE, die Datenraten bis zu 220 KBit/s ermöglicht. Zwar hat E-Plus testweise Anfang des Jahres auch HSPA-Basisstationen aufgebaut, doch in einigen Gegenden müssen sich E-Plus-Kunden sogar noch mit dem veralteten GPRS zufrieden geben.
Im kommenden Jahr will die Tochter des niederländischen KPN-Konzerns nun den HSPA-Ausbau vorantreiben. Wie das Unternehmen bekannt gab, wird der chinesische Infrastruktur-Hersteller ZTE die Hardware dafür liefern. Die Download-Geschwindigkeit soll auf bis zu 21,6 MBit/s steigen. Die Endkundenpreise sollen dabei nach Angaben von E-Plus-Chef Thorsten Dirks weiter auf dem aktuellen "attraktiven Niveau" bleiben. ZTE soll auch die Hardware für den Ausbau des belgischen KPN-Netzes liefern. (ll)