Ebay steigert Umsatz, US-Steuerreform bringt aber Milliardenverlust ein
Ohne den durch die Trump-Regierung verursachten Sondereffekt stieg der bereinigte Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft im Jahresvergleich um 3 Prozent auf 618 Millionen Dollar.
Ein starkes Weihnachtsgeschäft hat Ebay zum Jahresende ein deutliches Umsatzplus beschert. Eine 3,1 Milliarden Dollar schwere Abschreibung wegen der US-Steuerreform riss die Bilanz im vierten Quartal dennoch mit 2,6 Milliarden Dollar (2,1 Milliarden Euro) ins Minus. Das teilte die Online-Handelsplattform am Mittwoch nach US-Börsenschluss mit.
Ohne den Sondereffekt sieht das Ergebnis erheblich besser aus: Der bereinigte Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft stieg im Jahresvergleich um 3 Prozent auf 618 Millionen Dollar. Der Umsatz nahm um 9 Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar zu. Die Zahl der aktiven Käufer hat um 5 Prozent auf 170 Millionen zugenommen. Auf dem Marktplatz wurden 23 Milliarden US-Dollar umgeschlagen, das macht ein Plus von 9 Prozent.
Aktie legt zu
Für das laufende Quartal erwartet Ebay bis zu 2,61 Milliarden US-Dollar Umsatz. Im gesamten Geschäftsjahr soll er sich auf bis zu 11,1 Milliarden summieren.
Bei Anlegern kamen die Zahlen sehr gut an, die Aktie stieg nachbörslich zunächst um über 5 Prozent. Im Gesamtjahr 2017 wuchs der Umsatz bei Ebay um 7 Prozent auf 9,6 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn blieb stabil bei 2,2 Milliarden Dollar. (mit Material der dpa) / (anw)