Facebook: Algorithmus soll Fake News im Newsfeed abwerten

Nachdem sich Facebook viel Kritik dafür anhören musste, dass Macher von Fake News die Algorithmen der Plattform für ihre Zwecke ausgenutzt hätten, will der Konzern nun gegensteuern. Irreführende Inhalte sollen erkannt und aus den Feeds verbannt werden.

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Facebook kurz vor Börsengang

(Bild: dpa, Marc Tirl/Archiv)

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Facebook hat nach eigenen Angaben eigene Algorithmen so angepasst, dass in den Newsfeeds der Nutzer mehr "echte" und weniger "irreführende, sensationsheischende und als Spam zu wertende" Inhalte auftauchen. Auch wenn das Netzwerk diese in der Ankündigung nicht beim Namen nennt, richtet sich das wohl gegen sogenannte "Fake News", deren Auswirkung auf die US-Präsidentschaftswahl heiß diskutiert wurde. Um die Verbreitung zweifelhafter Inhalte einzudämmen, sollen Facebook zufolge nun verschiedene Signale anders gewichtet werden.

Die dafür eingesetzten Algorithmen sollen in Zukunft besser erkennen, ob ein über Facebook verbreiteter Inhalt authentisch ist. Wenn Inhalte einer bestimmten Seite beispielsweise auffällig oft von den Nutzern versteckt werden, schadet der das nun insgesamt bei der Verbreitung. Inhalte die dagegen als authentisch eingestuft werden, sollen im Newsfeed höher angezeigt werden. Für die meisten Facebook-Seiten werde das keine großen Veränderungen nach sich ziehen, geben sich die Betreiber überzeugt.

Darüber hinaus kündigte Facebook auch noch an, dass aktuelle Ereignisse besser erkannt und zugehörige Einträge in Echtzeit stärker nach vorne geschoben werden sollen. Wenn also beispielsweise die Lieblingsfußballmannschaft des Nutzers gerade ein Spiel gewonnen hat und Facebook die verstärkte Interaktion der Nutzer bemerkt, soll es die zugehörigen Einträge auch prominenter im Feed anzeigen. (mho)