Fast Desktop-Performance: Neue Notebook-Grafikchips Nvidia GeForce GTX 1060, 1070, 1080
Nvidias neue Notebook-GPUs GeForce GTX 1060, 1070 und 1080 sind fast so schnell wie die Desktop-Varianten - aber nur, wenn das Kühlsystem des Notebooks ausreichend leistungsfähig ist.
Nvidia hat die Pascal-Generation von Mobil-Grafikchips für Notebooks kurz vor der Gamescom vorgestellt: die GeForce GTX 1060, GTX 1070 und GTX 1080. Im Unterschied zu den meisten früheren Notebook-GPUs tragen die Chips kein M im Namen – und Nvidia hat dafür auch einen Grund. Denn die Chips sind ähnlich ausgestattet und leistungsfähig wie die Desktop-Varianten.
Auf dem Papier: Fast so schnell wie Desktop-GPUs
Die GeForce GTX 1060 hat 1280 Kerne, die im Turbo-Modus mit bis zu 1670 MHz laufen (Desktop: 1708 MHz). Der 6 GByte große GDDR5-Speicher ist über 192 Leitungen angebunden und läuft mit 4000 MHz. Die mobile GeForce GTX 1070 hat sogar 2048 Kerne mit einer Turbo-Taktfrequenz von 1645 MHz (Desktop: 1920, 1683 MHz). Der GDDR5-Videospeicher fasst 8 GByte (256 Bit). Die schnellste Grafikeinheit ist die GeForce GTX 1080. Sie hat 2560 Kerne, läuft mit 1733 MHz Turbo-Takt und legt Daten im schnellen GDDR5X-Speicher ab (8 GByte), der über 256 Datenleitungen angebunden ist.
Alle Grafikchips sollen schnell genug sein, um aktuelle Spiele mit voller Detailstufe ruckelfrei darzustellen. Die GTX 1070 und 1080 schaffen das auch in Auflösungen größer Full HD. Auch für VR-Brillen und 120-Hz-Panels soll die Leistung der Grafikeinheiten reichen.
In der Praxis: Das KĂĽhlsystem des Notebooks entscheidet
Wie hoch die 3D-Performance im Vergleich zu den Desktop-Varianten ausfällt, bestimmen aber nicht allein die GPUs, sondern vor allem das Kühlsystem des jeweiligen Notebooks. Denn ihre Turbo-Taktfrequenzen können die Notebook-GPUs nur erreichen, wenn ihre Temperaturen unter festgelegten Grenzwerten liegen.
Die neuen GTX-1000-Notebookchips unterstützen die Schnittstellen DirectX 12 (Direct3D 12_1), Vulkan und OpenGL 4.5. Über OpenCL, CUDA und DirectCompute können sie auch universelle Berechnungen ausführen. Jede GPU enthält eine moderne Video-Engine, die auch 4K-Filme in den Formaten HEVC, VP9 und H.264 unterstützt. Außerdem sollen die GPUs kompatibel zum Kopierschutzstandard PlayReady 3.0 sein und daher auch zu künftigen, geschützten 4K-Filmstreams aus dem Netz.
Notebooks mit den neuen GTX-1000-GPUs sollen laut Nvidia von den Herstellern Acer, Alienware, Asus, Clevo, EVGA, Gigabyte, HP, Lenovo, Medion, MSI, Origin, Razer, Sager und XMG erscheinen. (mfi)