Fujitsu sperrt Dieben den Zugriff aufs Notebook

Der japanische Hersteller bringt ein Business-Notebook auf den Markt, das sich aus der Ferne sperren lässt - auch im ausgeschalteten Zustand.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 78 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Mit einer Technik namens Clearsure will Fujitsu die auf Notebooks gespeicherten Daten im Falles eines Diebstahls vor Missbrauch schützen. Sie erlaubt es, das Gerät aus der Ferne am Hochfahren zu hindern oder die Zugriffscodes für die verschlüsselte Festplatte zu löschen. Das erste Notebook mit Clearsure heißt Lifebook FMV-S8390 und soll im September ausschließlich in Japan auf den Markt kommen.

Der Unterschied zu anderen Anti-Diebstahl-Lösungen: Das Lifebook empfängt die Sperr- und Löschkommandos auch im ausgeschalteten Zustand. Möglich macht es ein PHS-Empfänger, der auch nach dem Herunterfahren des Notebooks aktiv bleibt – vorausgesetzt, das Netzteil oder der Akku liefern Strom. PHS ist eine vor allem in Japan und China verbreitete Mobilfunktechnik. Für Clearsure eignet sie sich, da die Endgeräte deutlich weniger Energie benötigen als zum Beispiel bei UMTS. Willcom, der einzige verbliebene japanische PHS-Provider, erreicht nach eigenen Angaben 99 Prozent der Bevölkerung.

Bisherige Anti-Diebstahl-Produkte wie das auch in Deutschland erhältliche Computrace versagen so lange, wie der Dieb das Notebook nicht mit dem Internet verbindet, da die Lösch- und Sperrbefehle dann nicht empfangen werden können. Eine Ausnahme bilden Notebooks mit Intels AT-p-Technik, die zusätzlich durch einen autonomen Timer gesichert werden können. (cwo)