Google Lunar XPrize: Preisgelder in Millionenhöhe verteilt

Weil sie verschiedene Meilensteine erreicht haben, erhalten mehrere Teilnehmern von Googles Mondrennen Lunar XPrize nun erste Prämien. Die Teams wollen den ersten privaten Rover auf dem Mond absetzen.

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Lunar-X-Prize: Google verteilt Preisgelder in Millionenhöhe

(Bild: lunar.xprize.org)

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In dem Wettbewerb Lunar XPrize von Google soll die erste erfolgreiche Landung eines privaten Gefährts auf dem Mond mit 20 Millionen US-Dollar Preisgeld ausgezeichnet werden. Das steht zwar noch aus, aber für das Absolvieren verschiedener Meilensteine haben nun fünf Teams Prämien in Höhe von insgesamt 5,25 Millionen US-Dollar erhalten. Unter den Preisträgern sind auch die deutschen Part-Time Scientists, die ihr Projekt 2009 auf dem 26. Chaos Communication Congress vorgestellt hatten.

Bei den von Google nun ausgezeichneten Meilensteinen handelt es sich demnach um Schlüsseltechnologien, die für eine erfolgreiche Landung unverzichtbar sind. Dabei geht es um Bildverarbeitung, Mobilität und Landesysteme. Prämiert wurden dafür nun das US-Team Astrobiotic (1,75 Millionen US-Dollar), Hakuto aus Japan (0,5 Millionen US-Dollar), Moon Express aus den USA (1,25 Millionen US-Dollar), die Part-Time Scientists (0,75 Millionen US-Dollar) und das indische Team Indus (1 Million US-Dollar).

Um zu beweisen, dass die meilensteine erreicht wurden, mussten die Teams demnach eine Reihe von Hardware-Tests durchführen, die für ihre geplante Mondmission repräsentativ waren. Außerdem hätten den Urteilenden ausführliche Informationen zum Design und Analysedaten vorgelegt werden müssen. Ziel ist es ja nicht nur, ein Fahrzeug erfolgreich auf dem Mond zu landen, es müsse sich dort auch fortbewegen und hochauflösende Bilder zur Erde senden können. Die prämierten Teams hätten dabei nun große Fortschritte unter Beweis gestellt.

Die Teilnahme an dem Meilenstein-Programm ist den Organisatoren zufolge nur optional. Dadurch erhaltene Prämien werden demnach von einem möglichen Gesamtgewinn nach der Mondlandung abgezogen. Wer nicht gewinnt, muss die Prämie aber nicht zurückzahlen. Die großen Preise für den ersten und zweiten Platz könnten auch immer noch an Teams gehen, die ihre Meilensteine nicht eingereicht hatten. Die Landung muss den Regeln zufolge bis zum 31. Dezember 2016 erfolgen. Mindestens ein Team muss außerdem bis Ende 2015 einen Starttermin eingereicht haben. (mho)