HTC Vive für 700 Euro: Preiskampf der VR-Brillen-Hersteller
Nachdem Facebook den Preis für seine Oculus-VR-Brille mehr als halbiert hat, zieht HTC nun nach, zumindest ein bisschen: Das Vive-Set kostet nun 700 statt 900 Euro.
Die Verkaufszahlen für Virtual-Reality-Brillen sind offenbar nicht so gut, wie sich die Hersteller erhofft haben – zumindest wären so die heftigen Preissenkungen für VR-Technik zu erklären. Nachdem Oculus in diesem Jahr bereits zweimal den Preis für seine Rift-Brille plus Touch-Controller gesenkt hat (von 900 auf inzwischen 450 Euro), zieht nun auch HTC nach: Die Vive kostet ab sofort inklusive Controller und Tracking-Sensoren 700 Euro – vorher waren es 900 Euro. Kostenlos mitgeliefert sind die VR-Softwaretitel Tilt Brush, Everest VR und Richie's Plank Experience.
HTC Vive Pre im c't-Fotostudio (7 Bilder)
(Bild: c't)
Die Preissenkung der HTC Vive habe nichts mit der Konkurrenz zu tun, beteuerte der europäische Vive-General-Manager Paul Brown im Gespräch mit heise online. Sein US-amerikanischer Kollege hatte allerdings noch im Juni gegenüber der VR-Website Road to VR erklärt, dass der Vive-Preis auf absehbare Zeit stabil bleibe.
Die HTC Vive verwendet als primäre Software-Plattform SteamVR, die allerdings auch mit Oculus Rift kompatibel ist. Laut der aktuellen Steam-Hardwareumfrage liegt der Vive-Anteil bei den VR-Nutzern auf Steam bei 60 Prozent – kein sonderlich guter Wert, wenn man bedenkt, dass die meisten Oculus-Rift-Besitzer die "offizielle" Oculus-Home-Plattform verwenden dürften.
(jkj)