Hoffnung für Transmeta

Der defizitäre Chip-Hersteller erhöht seine Überlebenschancen durch Geschäfte mit NEC und AMD.

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Von
  • Herbert Braun

Der Chip-Hersteller AMD investiert 7,5 Millionen US-Dollar in Anteile an der Mobilprozessoren-Schmiede Transmeta. AMD hatte bereits bei der Markteinführung von AMD64 und HyperTransport mit Transmeta paktiert und erhofft sich von der Investition Impulse für die Entwicklung energiesparender Prozessoren, etwa mit Hilfe der Transmeta-Technik LongRun2. Transmeta steht in Rechtsstreitigkeiten mit AMDs Konkurrenten Intel: Transmeta und Intel werfen sich gegenseitig Patentverletzungen vor.

Bereits der Donnerstag brachte Transmeta gute Nachrichten: Der Elektronikkonzern NEC lizenzierte Transmetas LongRun2 für seine Smartphone-Prozessoren M2, von denen NEC 2008 monatlich eine Million Stück produzieren will.

Zuletzt war Transmeta stark in Bedrängnis geraten und richtete sein Geschäftsmodell mehr auf die Lizenzierung statt auf die Produktion von Chips aus – eine Umstrukturierung, der fast 40 Prozent der Belegschaft zum Opfer fielen. Nach dem NEC- und dem AMD-Deal stieg der Aktienkurs von Transmeta um 34 Prozent. Er beträgt jetzt 94 US-Cent. (heb)