Kurz informiert: Anti-Corona-App, Open Library, Saudi Arabien, SpaceX
Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.

Habeck hält Anti-Corona-App auf freiwilliger Basis für vertretbar
Grünen-Chef Robert Habeck hat sich im Kampf gegen das Coronavirus offen für den Einsatz einer App gezeigt, mit der sich Kontakte nachvollziehen lassen. "Entscheidend ist die Freiwilligkeit", sagte Habeck in einem Interview der Zeitung Welt am Sonntag. "Wenn wir etwa freiwillig eine App nutzen, die unsere Begegnungen nachträglich nachvollziehbar macht und dies ermöglicht, Kontaktverbote für alle aufzuheben und stattdessen zielgenauer vorzugehen, halte ich das für richtig und vertretbar."
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Internet Archive öffnet umstrittene Open Library
Das Internet Archive hat eine umstrittene Online-Bibliothek für die Zeit des Coronavirus-Notstands in den USA weiter geöffnet und damit Autoren noch mehr gegen sich aufgebracht. Die Authors Guild zeigt sich "entsetzt" darüber, dass die Betreiber des Internetportals Millionen urheberrechtlich geschützter Werke ohne jegliche Einschränkungen verfügbar machen. Zwar verkaufe das Projekt die Open Library als Bibliothek, kritisiert die Vereinigung, aber in Wirklichkeit handle es sich um nicht mehr als eine Website, deren Betreiber "Millionen Bücher" nach China sendeten, wo sie eingescannt würden. Diese werden dann als E-Books ausgeliehen, womit klar das Urheberrecht verletzt würde.
Saudi-Arabien soll eigene BĂĽrger in den USA via Mobiltelefon tracken
Ein Whistleblower hat der britischen Tageszeitung The Guardian Informationen zugespielt, aus denen hervorgeht, dass Saudi-Arabien in die USA verreiste Bürger des Königreichs via Mobilfunk ortet und deren Bewegungen im Land aufzeichnet. Aus den ihm vorliegenden Millionen Trackingdaten schließt der Whistleblower, dass es sich um eine systematische Spionage-Kampagne handeln muss. Zu diesem Schluss kommen dem Bericht zufolge auch verschiedene Telekommunikations- und Security-Experten.
SpaceX soll Fracht zur Mond-Raumstation liefern
Das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX hat einen lukrativen Auftrag an Land gezogen und soll für die NASA Nutzlast zur geplanten Raumstation Gateway im Mondorbit schicken. Wie die US-Weltraumagentur erklärt, werden SpaceX damit zwei garantierte Flüge zugesichert, abrufbar in zwölf Jahren. In der Bekanntmachung des Auftrags hält die NASA daran fest, schon 2024 Menschen zurück zum Mond bringen zu wollen. Der Gateway soll bereits ab 2022 im Orbit des Mondes aufgebaut werden, um einen Ausgangspunkt für bemannte Mondlandungen zu etablieren.
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(igr)