M+S: Servicesparte verkauft -- schlechte Aussichten für den Rest [Update]

Im Zuge des Insolvenzverfahrens der M+S Elektronik AG wurde die Servicesparte verkauft. Bei der Mutterfirma gehen morgen wohl die Lichter aus.

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Von
  • Torge Löding

Im Zuge des Insolvenzverfahrens der M+S Elektronik AG wurde die Tochtergesellschaft M+S EDV Service GmbH verkauft, das teilte der Insolvenzverwalter Werner Schreiber mit. Nach intensiven Verhandlungen übernahm die Europoint Communication GmbH, Karlstein, die Firma mit ihren 200 Mitarbeitern und verpflichtete sich zur Sanierung. Europoint wiederum ist eine Tochtergesellschaft der Combase AG.

Nach Auskunft einer M+S-Sprecherin ist die EDV Service GmbH unter anderem zuständig für den Kunden-Support. Am 1. März stellt M+S den Support offenbar ein. Europoint übernimmt keinerlei Verpflichtungen der M+S Elektronik AG. Das stellte Combase-Manager Oswald Trunk gegenüber heise online klar. Er zeigte sich zufrieden, dass die Übernahme der Service GmbH nach wochenlangen Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen wurde. Die Service-Kompetent im IT-Bereich sei wichtig für das sonst eher Telekommunikation-orientierte Unternehmen.

Wie es für die anderen rund 1500 Beschäftigten von M+S Elektronik AG weitergeht ist unklar. Vermutlich werden morgen im Unternehmen in Niedernberg bei Aschaffenburg die Lichter ausgehen, die Firmenfahrzeuge eingezogen und alle Mitarbeiter werden ihre Firmenausweise abgeben müssen. Weder Unternehmensvertreter noch der Insolvenzverwalter Werner Schreiber wollten dazu gegenüber heise online Auskunft geben. (tol)