Online-Marketing: Taboola und Outbrain fusionieren

Die Online-Marketingunternehmen Taboola und Outbrain machen gemeinsame Sache in einem 250-Millionen-Dollar-Deal.

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Marketingfirmen Taboola und Outbrain fusionieren

Content-Marketing von Taboola

(Bild: Taboola)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Robin Brand

Taboola und Outbrain, zwei der größten Native-Advertising-Unternehmen der Welt, fusionieren. Nach Informationen der israelischen Wirtschaftszeitung Calcalist zahlt Taboola 250 Millionen Dollar an die Outbrain-Anteilseigner und wird 70 Prozent am entstehenden Unternehmen halten.

Das Angebot von Taboola und Outbrain, zwei in Israel gegründeten und heute in New York ansässigen Unternehmen, richtet sich an Verlage, die am Ende eines Online-Artikels Empfehlungen und Werbung ausspielen wollen, sogenanntes Native Advertising. Dabei werden eigene Artikel der Plattform, gesponserte Fremdartikel und Werbeanzeigen gemischt präsentiert. Der Plattformbetreiber hat dabei begrenzten Einfluss auf das Gezeigte.

Fusionsgerüchte über die beiden Unternehmen gibt es schon länger, nun soll der Deal perfekt sein. Taboola-Gründer und CEO Adam Singolda soll dem neuen Unternehmen vorstehen, das unter dem Namen Taboola firmieren wird. Gemeinsam will man nun vor allem der Onlinewerbe-Übermacht von Google und Facebook die Stirn bieten. In Deutschland hatte Outbrain zuletzt Schlagzeilen mit der Übernahme des Konkurrenten Ligatus gemacht.

Nach Angaben von Singolda wird das neue Unternehmen über 2000 Mitarbeiter beschäftigen und weltweit 23 Büros unterhalten. Insgesamt zählt Taboola nach eigenen Angaben nach der Fusion über 20.000 Kunden. Aus der Fusion entsteht dann ein Unternehmen, das mit bis zu zwei Milliarden US-Dollar bewertet wird, schreibt das US-Blog Techcrunch zu dem Deal. Im Bereich des Empfehlungsmarketings dürfte es das größte Netzwerk werden. (rbr)