Microsoft fixt weitere Windows 10 V1809 Upgrade-Probleme

Microsoft hat erneut einige Probleme behoben, die ein Upgrade auf Windows 10 Oktober 2018 Update (V1809) blockieren.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 227 Kommentare lesen
Windows 10
Lesezeit: 4 Min.
Von
Inhaltsverzeichnis

Microsoft hat weitere Fixes bereitgestellt, um die Upgrade Probleme auf Windows 10 Oktober 2018 Update (V1809) zu beheben. Zahlreiche Bugs sorgten für einen zeitweiligen Stopp des Rollouts und trotz der revidierten Windows 10 V1809 von November 2018 gab es zahlreiche ‘Upgrade-Blocker’ für dieses Betriebssystem. Seither arbeitet sich Microsoft aber schrittweise an der Liste mit diesen Upgrade-Blockern ab und hebt diese auf, sobald ein Fix bereitsteht.

Bei Systemen mit verbauter AMD Radeon HD2000 oder HD4000 Grafikkarte hat Microsoft kurzerhand einen Betriebssystem-Fix entwickelt, da AMD den Support eingestellt hat und keine aktualisierten Treiber mehr bereitstellt. In der Windows 10 Update-History-Seite gibt Microsoft zwar keine Details preis, um welches Update es sich genau handelt. Aber die Upgrade-Blockade für solche Maschinen wurde aufgehoben.

Wer mit diesen Grafikkarten das Upgrade auf Windows 10 V1809 wagte, erhielt die Fehlermeldung "INVALID_POINTER_READ_c0000005_atidxx64.dll" angezeigt. Zudem stellten manche Nutzer Leistungseinbußen beim Sperrbildschirm oder dem ShellExperienceHost fest.

Apple lieferte hingegen ein iCloud-Update auf die Version 7.8.1 aus, das Kompatibilitätsprobleme beim Abgleich von Fotos unter Windows 10 V1809 ausräumte. Entgegen mancher Annahme hob Microsoft aber die Windows 10 V1809-Upgrade-Blockade für iCloud nicht auf. Jetzt hat das Unternehmen aber auf der Windows 10 Update-History-Seite angekündigt, diese bis Mitte Februar 2019 aufzuheben. Nutzer mit einer älteren iCloud-Version erhalten aber die Aufforderung, diese Software zu aktualisieren.

In der Windows 10 Update-History-Seite listet Microsoft jetzt nur noch wenige Probleme auf, die einen Upgrade-Stop bewirken. Systeme, auf denen Trend Micros OfficeScan und Worry-Free Business Security installiert sind, erhalten das Update auf Windows 10 V1809 nur, sofern eine aktualisierte Softwareversion dieser Sicherheitsprodukte installiert wird.

Nutzer, die einen F5 VPN-Client einsetzen, können zwar auf die Windows 10 V1809 aktualisieren. Aber bei einer ‘Split Tunnel’-Konfiguration des VPN-Diensts kommt es zu Verbindungsabbrüchen. Dort gibt Microsoft eine Konfigurationsanpassung als Workaround vor, bei der alle VPN-Verbindungen durch einen Tunnel laufen. Bis Mitte März glaubt Microsoft aber ein Update zur Problembehebung bereitstellen zu können.

Schwierigkeiten gibt es, laut Microsoft, auch noch mit einigen neueren Intel Grafiktreibern. Intel hat versehentlich Versionen seiner Anzeigetreibers (Versionen 24.20.100.6344, 24.20.100.6345) an OEMs freigegeben, die unbeabsichtigt nicht unterstützte Funktionen in Windows aktiviert haben.

Nach dem Aktualisieren auf Windows 10 V1809 funktioniert auf Geräten mit diesen Treibern die Audiowiedergabe auf einem Monitor oder Fernseher über HDMI, USB-C oder DisplayPort möglicherweise nicht ordnungsgemäß. Intel hat zwar aktualisierte Treiber für OEM-Gerätehersteller freigegeben. Diese müssen den aktualisierten Treiber aber über Windows Update zur Verfügung stellen, was wohl noch nicht durchgängig erfolgt ist.

Weiterhin hat Microsoft noch eine Windows 10-Upgrade-Blockade für ältere Programmversionen der Morphisec Protector-Software oder darauf aufbauender Anwendungen (wie Cisco AMP for Endpoints) wegen bekannter Kompatibilitätsprobleme gesetzt. Administratoren sind also gehalten, den Morphisec Protector zu aktualisieren.

In der Windows 10 Update History hat Microsoft auch eine Störung des Windows Update-Diensts für den 4. Februar 2019 bei 'einigen Kunden' bestätigt. Diese Störung geht auf die DNS-Probleme bei Fremdanbietern zurück, welche bereits Ende Januar zu Ausfällen der Microsoft-Cloud führten. Dieses Problem konnte der DNS-Anbieter zwar bereits zum Monatswechsel beheben. Microsoft gibt aber an, dass die Verteilung der Patches über alle DNS-Server andauerte. (ktn)