Mini-PCs mit neuer Atom-Generation
Intels Cedar-Trail-Plattform kommt nur schleppend in Fahrt. Statt der problematischen Grafikeinheit der Atom-CPUs setzen die PC-Hersteller auf Chips von AMD und Nvidia.
Giada und Lenovo bieten die ersten Nettop-PCs mit Intels aktualisierter Atom-Plattform Cedar Trail an. Allerdings verwenden die Hersteller nicht die in den Dual-Core-CPUs Atom D2500 (1,83 GHz) und D2700 (2,13 GHz) enthaltene Grafikeinheit PowerVR SGX545, sondern löten zusätzliche Grafikchips auf. Im Giada i35G kommt ein GF119-Chip von Nvidia zum Einsatz, der auch auf der Grafikkarte GeForce GT 520 sitzt. Lenovo stattet den IdeaCentreQ180 mit einer Radeon HD 6450A von AMD aus. Die GPUs binden in den Nettop-PCs vermutlich über eine PCI-Express-Lane an den NM10-Chipsatz der Atom-Plattform an.
Die Cedarview-Atoms hatte Intel bereits Ende September vorgestellt. Bislang gibt es allerdings kaum Rechner oder Mainboards mit den neuen Prozessoren zu kaufen. Von Seiten der Mainboard-Hersteller heißt es, dass Intel die Windows-Treiber der PowerVR-Grafikeinheit erhebliche Probleme bereiten. Wohl aus diesem Grund setzen Giada und Lenovo bei ihren Rechnern auf die leistungsfähigeren aber auch etwas energiehungrigeren Grafikchips von AMD und Nvidia.
Lenovos IdeaCentre Q180 mit 2 GByte Arbeitsspeicher und 500-GByte-Festplatte gibt es in den USA bereits für 379 US-Dollar (280 Euro) zu kaufen. Vom Giada i35G mit 2 GByte DDR3-RAM und 320 GByte Festplattenkapazität gibt es noch keine Preisangabe. (chh)