CES

Netatmo: Neue Sicherheitskomponenten fürs smarte Heim

Der französische Hersteller setzt verstärkt auf den Bereich Sicherheit: Für seine Welcome-Kamera bringt er eine Alarmsirene, für Apples Heimautomationsplattform HomeKit einen Rauchmelder.

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Netatmo bringt neue Sicherheitskomponenten

Netatmos Rauchmelder lässt sich in Apples Heimautomationsplattform HomeKit einbinden.

(Bild: Netatmo)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Nico Jurran

Die Überwachungskamera "Welcome", die dank Gesichtserkennung Eindringlinge von bekannten Personen unterscheidet, soll nur der Anfang gewesen sein: Im Laufe des zweiten Halbjahres 2017 will Netatmo noch eine Alarmsirene und einen smarten Rauchmelder auf den Markt bringen.Das gab der Hersteller nun im Rahmen der Elektronikmesse CES 2017 bekannt.

Die Alarmsirene funktioniert laut Netatmo nur in Verbindung mit der angesprochenen Welcome. Registriert die per Funk verbunden Kamera ein unbekanntes Gesicht, fängt die Sirene zunächst an, leise zu piepen. Parallel dazu erhält der Besitzer der Welcome eine Benachrichtigung auf sein Handy. Wird der Alarm in den darauffolgenden Sekunden nicht über die bekannte Security-App des Herstellers deaktiviert, schwillt der Sirenenton auf eine Lautstärke von 110 Dezibel an.

Der Alarm geht laut Netatmo nicht los, wenn das System weiß, dass gerade eine ihm bekannte Person daheim ist. Weiterhin wird er deaktiviert, wenn sich nach der Auslösung des Alarms eine registrierte Person von der Kamera identifizieren lässt. Eine Zeitsteuerung à la "Sirene nicht an Werktagen zwischen 10 und 18 Uhr einschalten" soll es nicht geben.

Die neue Sirene kann wahlweise eine Warnung abspielen oder einen bis zu 110 Dezibel lauten Alarmton von sich geben.

(Bild: Netatmo)

Laut Netatmo wird die Alarmsirene alternativ auch gesprochene Hinweise ausgeben können. Um welche Warnungen es sich konkret handelt, kann der Hersteller aktuell noch nicht sagen. Fest steht aber, dass Anwender keine eigenen Ansagen eingespielen können.

Der Nutzer soll auch einstellen können, dass der Alarm ausgelöst wird, wenn ein mit der Welcome verbundener Tür-/Fenster-Sensor eine Bewegung beziehungsweise Vibration registriert. Die "Tags" genannten Sensoren hatte Netatmo Mitte 2016 auf den Markt gebracht. Ein Einsatz der Sirene mit der Outdoor-Variante "Presence", die nur zwischen Personen, Tieren und Fahrzeugen unterscheiden kann, ist nicht möglich. Die Sirene reagiert auf Manipulationsversuche erwartungsgemäß mit einem Alarm.

Den Rauchmelder will Netatmo als eigenständiges Produkt auf dem Markt platzieren. Das Gerät wird mit einer 10-Jahres-Batterie ausgestattet sein und im Gefahrenfalls einen 85 Dezibel lauten Warnton von sich geben. Der Rauchmelder führt laut Hersteller regelmäßig Selbsttests durch und schickt die dabei angefertigten Protokolle auf Wunsch auf die "Security"-App. So soll der Nutzer beispielsweise informiert werden, wenn der Sensor gereinigt werden muss.

Der eigentlich Clou ist allerdings die mögliche Einbindung des Rauchmelders in Apples Heimautomationsplattform HomeKit. Die Kommunikation beispielsweise mit dem iPhone läuft dabei über das stromsparende Funkprotokoll Bluetooth Smart. Beide Geräte sollen jeweils unter 100 Euro kosten, einen konkreten Preis nannte der Hersteller noch nicht. (nij)