Neue Einsteiger-SSD von Crucial
Crucial stellt die BX300 vor, den Nachfolger der BX200. Anders als diese für ihre geringe Schreibgeschwindigkeit gescholtene SSD kommt die BX300 nun mit zeitgemäßen Schreibraten.

Crucial, eine Tochterfirma des NAND-Produzenten Micron, hat die bereits im Juni erstmals erwähnte Einsteiger-SSD BX300 offiziell vorgestellt. Die BX300 wird mit 120, 240 und 480 GByte erhältlich sein, sie soll sich vor allem als einfacher und schneller Ersatz für ein bislang mit einer Festplatte laufendes System eigenen.
Auf dem Webserver von Crucial liegt eine Umzugssoftware bereit, zudem stellt das Unternehmen Videos bereit, die den Einbau demonstrieren. So will Crucial vor allem unerfahrenen Nutzern beim Umstieg auf eine SSD helfen.
Flott dank MLC-Flash
Mit einem 480 GByte großen Vorab-Exemplar konnten wir die versprochene Steigerung der Schreibleistung bestätigen: Die BX300 schreibt mit rund 520 MByte/s, die BX200 kam nur auf magere 200 MByte/s. Dabei hilft der BX300 der 16 GByte große Pseudo-SLC-Cache – die kleineren Modelle besitzen proportional weniger davon. Auch die IOPS-Leistung verdoppelte sich fast auf rund 86.000 im Vergleich zum Vorgänger. Beim Lesen erreicht sie mit 560 MByte/s sowie mehr als 90.000 IOPS ebenfalls zeitgemäße Werte, sie liegt damit nahe an den schnellsten SATA-SSDs.
Grund für die Beschleunigung ist vor allem der nun eingesetzte MLC-Speicher der Konzernmutter Micron, bei der BX200 kam günstigerer TLC-Flash zum Einsatz. Beim Controller setzt Crucial auf den Silicon Motion SM2258 mit vier Speicherkanälen, der auf acht NAND-Chips zugreifen kann.
Unser Preisvergleicher listet die SSDs zwar bereits, verfügbar ist die BX300 jedoch noch nicht. Crucial ruft für die 120-GByte-Version 61 Euro auf, die 240er soll 91 Euro kosten. Unser Testmuster mit 480 GByte soll für 153 Euro erhältlich sein.
(ll)