OnePlus Concept One: Smartphone mit versteckter Kamera
Dank selbsttönendem Spezialglas ist die Kamera des OnePlus Concept One nur sichtbar, wenn man sie benutzt.
- Robin Brand
Moderne Smartphones haben immer mehr Kameras. Das ist häufig praktisch, sieht aber selten gut aus. Auf der CES in Las Vegas hat OnePlus ein Konzept-Smartphone gezeigt, bei dem die Kameras unter dem Glas verschwinden, wenn sie nicht genutzt werden. Möglich macht das selbsttönendes Spezialglas, sogenanntes elektrochromes Glas. Ganz unsichtbar, wie vom chinesischen Hersteller angekündigt, machte das Spezialglas die Kameras aber nicht.
Technik wie im Flugzeug
Das Smartphone nutzt dabei eine Technik, wie sie beispielsweise auch in den Fenstern der Boeing 787 steckt. Hierbei wird über verschiedene Spannungszustände die Tönung der Glasscheiben gesteuert – von durchsichtig bis annähernd blickdicht. Der Unterschied: Beim OnePlus-Konzeptphone geschieht das deutlich schneller, binnen 0,7 Sekunden ist das Glas laut Hersteller transparent. Beim ersten Ausprobieren war die Kamera nach dem Öffnen der App tatsächlich stets startklar. Doch nicht nur einem schöneren Aussehen soll das Spezialglas dienen, auch einen praktischen Zweck soll es erfüllen: Bei besonders viel Licht kann es als Graufilter dienen.
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Insgesamt sei das Konzeptphone seit anderthalb Jahren in Arbeit, sagte ein OnePlus-Techniker gegenüber heise online. Nicht nur die Geschwindigkeit, in der die Farben wechseln müssen, sei eine Herausforderung gewesen, sondern auch die Materialstärke. Das farbwechselnde Material befindet sich zwischen zwei jeweils 0,1 Millimeter dünnen Glasscheiben, insgesamt ist das Spezialglas 0,35 Millimeter dünn. Gänzlich unsichtbar macht das Glas die Kameras indes nicht, je nach Lichteinstrahlung zeichnen sich die darunter liegen Kameras ab – gut versteckt sind sie aber allemal. Wann ein Smartphone mit elektrochromer Glasabdeckung in Serie produziert werden soll, konnte uns OnePlus noch nicht sagen. (rbr)