Smartphone-Hersteller Yota Devices ist pleite

Nach rechtlichen Streitigkeiten mit einem Zulieferer ist der Smartphone-Hersteller Yota Devices insolvent. Markenzeichen waren rĂĽckseitige E-Ink-Displays.

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Smartphone-Hersteller Yota Devices ist pleite

Das erste YotaPhone kam 2013 auf den Markt. Es hatte auf der einen Seite ein normales Smartphone-Display mit 1280 x 720 Pixeln, auf der anderen ein E-Ink-Display mit 640 x 360 Pixeln.

(Bild: Yota)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Benjamin Kraft

Wie die Webseite Android Police unter Berufung auf einen Bericht der russischen Seite iGuides meldet, ist der Smartphone-Hersteller Yota Devices pleite. Grund sind offenbar Streitigkeiten mit einem Display-Zulieferer. Demnach verlangte die Firma Hi-p Electronic, die die E-Ink-Displays für die Geräterückseite herstellt, zunächst 126 Millionen US-Dollar von Yota Devices, weil die Smartphone-Firma die Mindestabnahmeklausel verletzt habe.

Tatsächlich hatte Yota nicht genug Geräte verkaufen können, um das vertraglich vereinbarte Ziel zu erreichen, nachdem sich die Firma aus Nordamerika zurückgezogen hatte. Zwar zahlte ein Investor zwischenzeitlich 17 Millionen Dollar an Hi-p, aber als der Displayhersteller dann eine weitere Million Dollar einklagen wollte, meldete Yota Devices Insolvenz an.

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Das Markenzeichen der Yota Phones war das E-Ink-Display auf der Geräterückseite, das sich auch bei direkter Sonneneinstrahlung noch gut ablesen ließ. Außerdem verbraucht dieser Anzeigentyp nur dann Energie, wenn er seinen Inhalt neu aufbaut, beispielsweise beim Umblättern von Seiten.

Das Yota Phone 3 hatte wie die Vorgänger zwei Displays, erschien aber nur noch in Asien

(Bild: Yota Devices)

Erfolg hatte die Firma mit ihrem Konzept und den diversen Modellen allerdings nicht. Das erste Yota Phone erschien 2013, das Yota Phone 2 folgte 2015, wurde aber in einigen wichtigen Märkten nie angeboten – etwa in den USA. Das Yota Phone 3 schließlich gab es ausschließlich in Asien. Wie es mit der inzwischen chinesischen Firma oder zumindest der Marke weitergehen soll, geht aus dem Bericht nicht hervor. Allerdings sollen alle Vermögensgegenstände liquidiert und die Gläubiger aus dem Erlös entschädigt werden. Das verheißt nichts Gutes für die Zukunft. (bkr)