SpaceX: Offenbar nächster Starship-Prototyp bei Test zerstört

Erneut hat ein Prototyp des SpaceX-Raumschiffs Starship eine testweise Betankung nicht überstanden. Videos zeigen, wie das Gefährt wohl zerstört wird.

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SpaceX: Offenbar nächster Starship-Prototyp bei Test zerstört

(Bild: NASASpaceflight)

Lesezeit: 2 Min.

Das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX hat offenbar einen zweiten Prototypen seines geplanten Raumschiffs Starship verloren. Das berichtet das US-Portal Space.com unter Berufung auf Videos, die zeigen, wie der Prototyp bei einer Befüllung mit Treibstoff am Freitag meterweit in die Luft geschleudert wird und dann auf den Boden kracht. Von SpaceX gibt es demnach noch keinen Kommentar, aber Unternehmenschef Elon Musk hat inzwischen auf Twitter Stellung genommen. Zu einem der Videos fragt er, "So... wie war deine Nacht?".

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Der Unfall erinnert an das Ende des Starship-Prototypen Mk1 Ende November des vergangenen Jahres. Bei einem Drucktest war dessen Tankdeckel abgesprengt und in die Luft geschleudert worden. Das Unternehmen hatte das Gefährt daraufhin ganz aufgegeben und wollte sich auf den dritten Prototypen konzentrieren, der von Mk3 in SN1 umbenannt wurde. Genau dieser Prototyp wurde nun beim nächsten Unfall offenbar schwer beschädigt und noch ist nicht klar, ob SpaceX ihn reparieren will. Eigentlich hatte Elon Musk im September 2019 angekündigt, dass ein Starship-Prototyp in "ein bis zwei Monaten" bei einem Testflug bis zu 20 Kilometer hoch fliegen sollte.

Musk hatte den Prototypen damals vorgestellt und erklärt, das Raumschiff solle einmal sehr schnell wiederverwendbar sein und bis zu 1000 Mal pro Jahr fliegen können. Es ist 50 Meter hoch, hat neun Meter Durchmesser und besteht vor allem aus rostfreiem Stahl. Eines dieser Raumschiffe soll einmal 150 Tonnen Fracht ins All befördern und 50 Tonnen Fracht zurück zur Erde bringen können. Musk sieht das Starship als "schnellsten Weg zu einer selbsterhaltenden Stadt auf dem Mars" und hält auch Reisen zu anderen Planeten wie dem Saturn für möglich. Ursprünglich wollte er schon 2020 auch Menschen damit ins All fliegen, aber das dürfte sich etwas verzögern.

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(mho)