Specs des AMD Ryzen 7 2700X enthüllt: Über 4,1 GHz Turbo, Vorstellung noch im April

AMD will im April die zweite Ryzen-Generation Pinnacle Ridge vorstellen. Erste Spezifikationen des Modells Ryzen 7 2700X sind bereits ins Netz gelangt. Sie zeigen einen Turbo-Takt von über 4 GHz.

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Specs des AMD Ryzen 7 2700X enthüllt: Über 4,1 GHz Turbo, Vorstellung noch im April

(Bild: heise online/AMD)

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Erste Daten des kommenden Ryzen-2000-Prozessors AMD Ryzen 7 2700X sind ins Netz gelangt. Sie entstammen einem Eintrag der 3DMark-Datenbank des finnischen Benchmark-Spezialisten Futuremark und sind öffentlich einsehbar. Demnach hat der Ryzen 7 2700X acht Kerne, die mit einer Basis-Taktfrequenz von 3,7 GHz laufen. Das wären 300 MHz mehr im Vergleich zum Ryzen 7 1700X. Im Turbo-Modus sollen gut 4,1 GHz möglich sein – die Datenbank gibt exakt 4124 MHz an.

Die Ryzen-Desktop-Prozessoren der zweiten Generation ohne integrierte Grafikeinheit laufen unter dem Architektur-Codenamen Zen+ (Pinnacle Ridge). Sie werden im 12-nm-Fertigungsprozess (12 Nanometer Leading Performance/12LP) von Globalfoundries gefertigt. Im Vergleich zur aktuellen 14-nm-Technik der Ryzen-1000-Prozessoren (Summit Ridge) soll 12LP 10 Prozent mehr Performance ermöglichen und rund 15 Prozent Chipfläche einsparen. Ryzen 2000 dürften auch die verfeinerte Turbo-Funktion Precision Boost 2 erhalten, durch die die Prozessorkerne effizienter arbeiten sollen. Möglich, aber keinesfalls gewiss ist, dass sich die Prozessoren aufgrund des geringeren Fertigungsprozesses besser übertakten lassen.

Die kommenden Ryzen-2000-Prozessoren sollen nach einem BIOS-Update in bestehenden AM4-Mainboards mit 300er-Chipsatz laufen. Zum Update von Serie-300-Mainboards, die noch mit altem BIOS verkauft wurden, verleiht AMD Prozessoren. Mainboard-Hersteller können bereits kompatible Boards mit einem Logo "Bereit für Ryzen 2000" bewerben. Im April sollen dann auch neue Mainboards mit dem Chipsatz X470 erscheinen, die von Haus aus kompatibel zu den Ryzen-2000-Desktopprozessoren sein werden. Der X470-Chipsatz soll im Vergleich zum X370 etwas weniger elektrische Energie aufnehmen.

Eine offizielle Vorstellung von Prozessoren der Serie Ryzen 2000 mit Zen+-Architektur dürfte noch in der zweiten Hälfte des April erfolgen. Noch vorher, vermutlich Anfang April, werden auch neue "Coffee-Lake"-Prozessoren von Intel erwartet, darunter billigere Dual-Cores (Celeron G4900, Pentium Gold 5400) und Hexa-Cores wie der Core i5-8500. Zudem kommen günstigere Serie-300-Mainboards, die Coffee Lake attraktiver machen als bisher. (mfi)