Spiele-Engine Unity 2018.1 erlaubt filmreife Grafikeffekte ohne Programmiertricks
Die neuen Grafik-Tools der Spiele-Engine ermöglichen Entwicklern, eigene Shader und Post-Processing-Effekte zu erstellen, ohne eine Zeile Programmcode zu schreiben.
Unity hat auf der Game Developers Conference in San Francisco die neueste Version 2018.1 seiner kostenlosen Spiele-Engine vorgestellt. Zu den wichtigsten Neuerungen gehört die neue Rendering-Pipeline, die filmreife Grafik-Effekte ermöglicht. Bereits die in Unity eingebauten Shader sind sehr flexibel und erlauben spektakuläre Grafik-Effekte, ohne eine Zeile Code zu schreiben. Über den Shader-Graph lassen sich beispielsweise eigene Shader im Baukastenprinzip aus kleinen Modulen miteinander verknüpfen. Wem das nicht genügt, der kann dank der Scriptable Render Pipelines (SRP) eigene Shader in einfachen C#-Skripten verfassen.
Unity 2018.1 (6 Bilder)
(Bild: Unity-Powerpoint-Präsentation)
Auf der GDC stellte Unity zwei Rendering Pipelines vor, die Unity bereits mitliefert. Die Lightweight Rendering Pipeline (LW) ist auf Tempo optimiert und rendert Szenen in nur einem Durchgang -- ideal fĂĽr mobile Hardware und VR-Anwendungen. Dem gegenĂĽber steht die High-Definition Rendering Pipeline (HD), die komplexe Beleuchtungstricks und Shader erlaubt. Sie nutzt aktuelle Grafikkarten und Konsolen aus und setzt mindestens das Shader Model 5 von DirectX 11 voraus.
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Darüber hinaus wurden auch die Post-Processing-Effekte verbessert. Sie erlauben professionelles Color-Grading (ACES compliant), Motion Blur, Bloom, Ambient Occlusion und Vignetten. Der Clou: Die Post-Effekte gelten nicht global für das ganze Spiel, sondern lassen sich auf einzelne räumliche Bereiche festlegen. So lassen sich beispielweise unterschiedliche Färbungen und Belichtungs-Effekte definieren, je nachdem, ob siech die Spielfogir innerhalb oder außerhalb von Gebäuden befindet.
Interessierte Entwickler können Unity 2018.1 ab sofort in einer Beta-Version ausprobieren. Die finale Version soll Ende April erscheinen.
(hag)