Swisscom schließt mit EDGE Lücken im Breitband-Mobilfunk

Außerhalb der UMTS-Versorgung soll die verfügbare Bandbreite auf bis zu 200 kBit/s ansteigen. Im Juni folgt ein Flatrate-Angebot mit 79 Franken pro Monat für maximal 1 GB Übertragungsvolumen.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Außerhalb der UMTS-versorgten Regionen hat Swisscom Mobile die verfügbare Bandbreite für den mobilen Datentransfer seit Ende März auf Werte zwischen 100 bis zu 200 kBit/s erhöht. Technische Basis hierfür ist die GPRS-Weiterentwicklung EDGE (Enhanced Data Rates for GSM Evolution), die dank verbesserter Modulation theoretisch bis zu 59,2 kBit/s pro Zeitschlitz übertragen kann, was insgesamt bis zu 473,6 kBit/s ergibt. Der Schweizer Mobilnetzbetreiber nennt als Versorgungsgrad mit EDGE 99,8 Prozent der eidgenössischen Bevölkerung. So sollen mobile Datendienste auch abseits der Ballungsräume oder in Gebäuden ohne UMTS-Empfang beschleunigt werden.

Das UMTS-Netz von Swisscom Mobile versorgt hingegen rund 90 Prozent der Schweizer Bevölkerung. Mit dieser Versorgungsdichte sieht sich Swisscom Mobile in einer Führungsrolle in der Schweiz und in Europa. Ab Juni 2005 will Swisscom Mobile einen neuen Tarif für das mobile Surfen anbieten: Für 79 Franken (rund 50 Euro) können die Kunden bis zu 1 GB je Monat transferieren. Die Schweizer beabsichtigen, in 2005 wieder "mehrere hundert Millionen Franken" in den Ausbau ihrer Netzinfrastruktur zu investieren. Auch Mobilkom Austria strebt an, mittels EDGE bis Juni 95 Prozent der Österreicher erhöhte Datenraten bieten zu können. (ssu)