Taxi-Gewerbe fordert staatliche Unterstützung für Umstieg auf E-Autos

Die Steuerzahler sollten für die höheren Anschaffungskosten und die Einschränkungen durch die Akkuladezeiten beim E-Taxi einspringen, meint der Dachverband der Taxi-Unternehmen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 322 Kommentare lesen
Taxifahrer in Berlin

(Bild: dpa, Maurizio Gambarini)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Deutschlands Taxi-Gewerbe setzt beim Umstieg auf Elektroautos auf staatliche Förderung. Der Deutsche Taxi- und Mietwagenverband (BZP) erwarte von der neuen Bundesregierung, dass die Mehrkosten bei der Anschaffung von E-Taxis sowie die Einschränkungen im Betrieb durch die Akkuladezeiten zumindest teilweise durch staatliche Hilfen ausgeglichen werden, sagte das Präsidiumsmitglied des BZP Michael Müller der Deutschen Presse-Agentur: "Wir brauchen eine Förderung, die es möglich macht, auf E-Mobilität umzustellen. Es sollte einen Anreiz geben." Vertreter der Branche mit bundesweit rund 36.000 Unternehmen treffen sich an diesem Dienstag zu einer Verbandstagung in Jena.

Fordert staatliche Unterstützung für den Umstieg aufs E-Taxi: Präsidiumsmitglied des BZP Michale Müller

(Bild: BZP)

Auf seiner Webseite weist der Verband bereits auf zahlreiche Aktionen der Automobilindustrie mit Umtauschprämien für alte Dieselfahrzeuge hin. In seinen Wahlprüfsteinen (PDF), die der Verband für die zurückliegende Bundestagswahl anhand einiger Fragen an die Parteien (PDF) aufgestellt hatte, war es indessen nicht um E-Mobilität, sondern vorwiegend um Abwehrmaßnahme gegen Konkurrenten wie Uber gegangen. Reaktionen von den an den aktuellen Koalitionssondierungen beteiligten Fraktionen von CDU/CSU, FDP und Grünen auf die Forderung der Taxler nach Unterstützung waren am Sontag nicht zu bekommen. (tig)