Wearables und Fitness-Apps: VerbraucherschĂĽtzer mahnen neun Anbieter ab

Apple, Fitbit, Garmin, Jawbone & Co.: Gleich neun groĂźe Anbieter von Wearables und Fitness-Apps kassieren eine Abmahnung von VerbraucherschĂĽtzern, weil es beim Datenschutz hapert.

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Fitbit-Armbänder

(Bild: dpa, Britta Pedersen)

Lesezeit: 1 Min.

Verbraucherschützer aus Nordrhein-Westfalen haben führende Anbieters von Fitness-Armbändern, Computer-Uhren und entsprechender Apps wegen ihrer Datenschutz-Bestimmungen abgemahnt. Mit Apple, Garmin, Fitbit, Jawbone, Polar, Runtastic, Striiv, UnderArmour und Withings sind die bekanntesten Namen der Branche betroffen.

"Aufgrund ihrer rechtlichen Analyse kommen die Marktwächterexperten zu dem Schluss, dass die geprüften Anbieter Nutzer häufig darüber im Unklaren lassen, was mit den gesammelten Daten passiert“, erklärten die Verbraucherschützer. So behielten sich sechs Anbieter das Recht vor, Änderungen in Datenschutzerklärungen jederzeit und ohne aktive Information des Nutzers vornehmen zu können. Fünf hielten es sich offen, personenbezogene Daten ihrer Nutzer bei Fusion oder Übernahme durch andere Unternehmen weiterzugeben.

Drei Anbieter stellten ferner ihre Datenschutzhinweise nur in englischer Sprache bereit; nur zwei wiederum informierten über die besondere Sensibilität der erhobenen Gesundheitsdaten. Gerade mal ein Anbieter holte eine separate Einwilligung für die Verarbeitung der sensiblen Gesundheitsdaten von den Nutzern ein.

Bei den Fitness-Apps monierten die Verbraucherschützer etwa, dass 16 Apps bereits Daten an Dritte senden, bevor den Nutzungsbedingungen überhaupt zugestimmt wurde. Und 10 ermöglichten das Anlegen von ungewollten Bewegungsprofilen. Insgesamt hatte die Verbraucherzentrale NRW 24 Apps und 12 Wearables untersucht. Die Analyse erfogte allerdings bereits von Anfang Juli bis Mitte August 2016. Die Datenschutzbestimmungen seien zuletzt am 5. September 2016 abgerufen worden, hieß es. (Mit Material der dpa) / (axk)