Wandlungsfähig

Seite 3: Ausstattung

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Die beiden Bildschirme haben normale Notebook-Qualität; sie sind weder besonders farbkräftig noch blickwinkelstabil. Beim Blick aus jeweils einer Richtung (oberes Display: von unten / unteres Display: von hinten) erscheinen Farben besonders stark verfälscht; dunkle Töne invertieren. Bei normalem Arbeiten im Notebook-Modus stört dies wenig, wohl aber, wenn man den Deckel wie von Acer vorgesehen voll aufklappt, sodass die Deckelaußenseite auf dem Tisch aufliegt: Auf dem Deckel-Bildschirm erkennt man dann kaum noch etwas.

Acer verkauft das Iconia nur in der hier getesteten Konfiguration für 1500 Euro mit dem flotten Doppelkern-Prozesser Core i5-480M, dessen Grafikeinheit Intel HD die Ansteuerung der beiden Bildschirme übernimmt. 4 GByte Arbeitsspeicher und 640 GByte Festplattenplatz sind bei Notebooks dieser Preisklasse Standard, ebenso der USB-3.0-Port. Ein optisches Laufwerk oder ein Kartenleser sind nicht eingebaut; Acer legt einen kompakten USB-Kartenleser mit in den Karton.

Ähnlich kurios ist die Stromversorgung: Acer liefert einen Stromfilter mit, der zwischen Netzteil und Notebook gesteckt wird. Das sei nötig, weil Tests in Taiwan gezeigt hätten, dass es zu Störungen der Touchscreens kommen kann, wenn das Notebook am selben Stromkreis wie Leuchtstoffröhren hängt – warum Acer aber kein Netzteil mit besserem integriertem Filter gewählt hat, ist uns ein Rätsel. So muss man unterwegs gleich zwei kleine schwarze Klötze mitschleppen, denn der magere Vier-Zellen-Akku hält selbst bei abgedunkelten Displays keine zwei Stunden durch.

Der Lüfter läuft immer und erzeugt selbst bei geringer Systemlast ein leises, aber hörbares Rauschen. Bei Rechenlast bleibt der Geräuschpegel auf erträglichem Niveau (1,1 Sone).

Das Gehäuse ist schick und wirkt hochwertig. Um die Displays herum dominiert Schwarz; die Deckelaußenseite und die Bodenklappe, die fast die gesamte Unterseite abdeckt, bestehen hingegen aus silbrig-mattem Aluminium. Die beiden vorderen Standfüße sind gleichzeitig die Verriegelungen der Bodenklappe, die sich ohne Schrauben abnehmen lässt.

Unter der Klappe findet man nicht nur die üblichen Einbauschächte der technischen Innereien, sondern auch die Hebel, mit denen man den Akku vor Entnahme entriegelt, sowie den Aufkleber mit der Windows-Seriennummer – so ist er vor Schmutz und Kratzern geschützt. Die Windows- und Intel-Logos, die sonst als Aufkleber auf der Handballenablage sitzen, hat Acer bei Iconia fest in eine Ecke der Deckelaußenseite gedruckt. Ohne die Logos würden dem Hersteller die gern genommenen Marketing-Zuschüsse von Microsoft und Intel entgehen.