Apps entwickeln mit deklarativen Nutzeroberflächen

Deklarativen UI-Frameworks gehört die App-Zukunft. Aus gutem Grund: Der Code ist besser zu lesen und zu warten als mit imperativen Ansätzen.

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Deklarative Nutzeroberflächen übernehmen die App-Entwicklung
Lesezeit: 11 Min.
Von
  • Thomas Künneth
Inhaltsverzeichnis

Mit imperativen UI-Frameworks müssen Entwickler alle Schritte, die für das Anzeigen und Verändern der Benutzeroberfläche notwendig sind, manuell programmieren. Ändert sich der Zustand der App, müssen sie den Komponentenbaum anpassen – aufwendig und fehleranfällig. Bei deklarativen Ansätzen beschreibt man hingegen auf Basis des aktuellen Zustands, wie die Oberfläche aussehen soll. Wie das Framework den zuletzt aktuellen Stand entsprechend modifiziert, ist ihm überlassen – im Idealfall erzeugt es einen besser les- und wartbaren Quelltext.

Meist fassen UI-Frameworks Bedienelemente zur Laufzeit zu baumartigen Strukturen zusammen. Je nach Programmiersprache sind deren Knoten einfache Datenstrukturen oder echte Objekte. Die Wurzel repräsentiert eine Seite, ein Fenster oder den Bildschirm. Kinder sind entweder einfache Elemente wie Button, Label, Textfeld oder Grafik – oder Container. Sie können wie die Wurzel ebenfalls normale Bedienelemente und weitere Container enthalten.

Jeder Knoten speichert elementare Werte wie Position, Breite und Höhe. Wie diese berechnet werden, hängt vom verwendeten Framework ab. Häufig übernehmen die Container diese Aufgabe: Sie kümmern sich um das Layout. Weitere Werte der Knoten sind oft elementspezifisch, zum Beispiel der Text eines Buttons oder Labels, seine Farbe oder Schriftart. Um eine Benutzeroberfläche zum Leben zu erwecken, muss der Entwickler die Objekte zunächst erstellen und anschließend situationsgerecht manipulieren. Daher lassen sich die meisten Attribute der UI-Komponenten lesen und schreiben.

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