Arduino Micro: So reparieren Sie einen kaputten Bootloader

Den kaputten Bootloader eines Arduino Micro kann man wieder flottmachen, sofern man noch einen Arduino Nano in der Schublade hat.

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So reparieren Sie den kaputten Bootloader eines Arduino Micro

(Bild: Pina Merkert)

Lesezeit: 4 Min.
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Kleine Arduinos wie den Micro ziehen gut sortierte Maker aus ihrer Bastelschublade. Wie alt das gegriffene Exemplar dann genau ist, lässt sich aber oft nicht mehr sagen. Sicherheitshalber hängt ein Arduino-Profi das Platinchen daher erst mal an den Rechner und weist die Arduino-IDE an, den Bootloader zu aktualisieren.

Hat der "Profi" dabei – oh weh! – das falsche Board ausgewählt, überschreibt der Micro seinen funktionierenden Bootloader mit einem, der nicht starten kann. Der Mikrocontroller ist danach noch so nützlich wie ein Backstein, weshalb man das verheerende Update im Englischen mit dem Verb "to brick" umschreibt. Der integrierte USB-Anschluss nutzt dann gar nichts mehr und der Rechner erkennt beim Anschluss kein Gerät.

Es gibt aber noch Hoffnung für den verflashten Arduino Micro! Ein falscher Bootloader ist nämlich genauso gut oder schlecht wie überhaupt keiner. Fehlt der Bootloader völlig, was bei ganz billigen Arduino-Klonen hin und wieder ab Werk vorkommt, kann man den Flash-Speicher extern überschreiben. Normalerweise kümmert sich der Mikrocontroller selbst darum, seinen eigenen Speicher zu flashen, aber wenn das nicht geht, kann ein anderer Mikrocontroller die Aufgabe kommissarisch übernehmen. Hat man beispielsweise noch einen Arduino Nano in der Schublade, kann dieser den Flash im Micro überschreiben und ihn so in den Werkszustand zurückversetzen.

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