Dateien sicher löschen auf dem Mac – mit Bordmitteln

Wenn Sie Daten löschen, lassen sich diese unter Umständen wiederherstellen. macOS bietet aber alles, um das zu verhindern und Daten endgültig zu liquidieren.

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Dateien sicher löschen auf dem Mac – mit Bordmitteln
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Dateien entfernt macOS vergleichsweise flott, weil nicht die eigentlichen Inhalte entfernt werden, sondern lediglich die Verzeichniseinträge. Diese enthalten die Adresse, wo die Daten eines Dokuments physikalisch zu finden sind. Datenrettungs-Programme suchen nach verwaisten Datenblöcken und versuchen, daraus Dateien zu rekonstruieren – vorausgesetzt die Speicherbereiche wurden in der Zwischenzeit nicht mit neuen Daten oder gezielt überschrieben. Dazu muss Software direkt auf ungenutzte Speicherbereiche zugreifen können, wie es bei Festplatten möglich ist.

Die Controller von Flash-Speichermedien wie SDDs sowie einiger hochwertiger USB-Sticks und SD-Karten sorgen unter anderem mit dem Wear-Leveling-Verfahren dafür, dass sich die nicht endlos haltbaren Speicherzellen möglichst gleichmäßig abnutzen. Geänderte Daten landen deshalb grundsätzlich in neuen Speicherblöcken – Überschreiben bringt hier also nichts. Zudem liefert der Controller bei als gelöscht gekennzeichneten Blöcken sowieso nur Nullen zurück, auch wenn physikalisch noch Dateireste vorhanden sind.

Mit hohem technischen Aufwand kann man zwar den Flash-Speicher am Controller vorbei auslesen. Dabei lassen sich jedoch kaum noch Daten wiederherstellen, weil freigegebene Blöcke recht schnell neu genutzt werden. Bei USB-Sticks und SD-Karten verraten viele Hersteller allerdings nicht, ob sie Wear Leveling nutzen. Im Zweifel kann sicheres Löschen also durchaus etwas bringen.

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