Diagnose-LEDs auf Mainboards

Mein neuer Selbstbau-PC startet nicht. Von den vier Diagnose-LEDs auf dem Board leuchtet die RAM-LED. Erst ein neues Board brachte Besserung. Warum ist das so?

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Mein neuer Selbstbau-PC startet nicht. Von den vier Diagnose-LEDs auf dem Board leuchtet die RAM-LED. Austausch-Arbeitsspeicher brachte jedoch keine Besserung, sondern erst ein neues Board. Warum ist das so?

Viele moderne Mainboards bringen Diagnose-LEDs mit, die bei Bootproblemen einen Hinweis auf die Ursache geben. Meist sind das vier Stück für CPU, RAM, GPU/VGA und BOOT. Allerdings können diese immer nur als Indiz für die Fehlerursache gelten, denn dahinter steckt keine ausgeklügelte Diagnosefunktion, sondern sie zeigen im Prinzip nur, an welcher Stelle der Bootvorgang hängen bleibt.

Leuchtet beispielsweise die RAM-LED dauerhaft, kann der Arbeitsspeicher defekt sein. Es ist aber ebenso möglich, dass der Prozessor ein Problem hat, denn der Speichercontroller sitzt in der CPU. Auch fehlerhafte BIOS-Einstellungen für das RAM, Fremdkörper in der CPU-Fassung oder ein defektes Mainboard verursachen diese Fehlermeldung. Eindeutiger ist es bei GPU/VGA und BOOT. Ersteres deutet auf ein Problem bei der Initialisierung der Grafikkarte oder der integrierten GPU hin. Im zweiten Fall findet das Board kein passendes Boot-Device, erkennt also beispielsweise die SSD nicht oder der Bootmodus (UEFI oder CSM) passt nicht zum Betriebssystem auf dem Systemdatenträger.

Die Diagnose-LEDs auf modernen Mainboards helfen bei der Fehlersuche, allerdings können sie auch nur Indizien liefern.
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(chh)