Digitale Daten langfristig zuverlässig speichern
Täglich wächst der Datenberg – aber wie konserviert man digitale Schätze so, dass man selbst oder die Nachfahren damit in 30 Jahren noch etwas anfangen können?
Digitalisierung durchdringt allmählich auch die letzten Ecken unseres Lebens: Selbst manchen ärztlichen Befund bekommt man nur noch als Datei, beispielsweise Tomografie- oder Röntgenbilder. Rechnungen, Kontoauszüge und Adressen existieren bloß noch in Smartphone-Apps, als E-Mail-Anhang oder auf Cloud-Speicher. Familienfotos, Videos und Musiksammlungen lungern auf SD-Speicherkarten, USB-Festplatten oder Netzwerk-Speicherboxen (NAS) herum.
Unweigerlich stellt sich die Frage, wie man wichtige digitale Daten über längere Zeiträume sicher aufbewahrt. Firmen sind zur Archivierung verpflichtet. Während es dafür aber klare Fristen und gegen Bezahlung auch passende Lösungen gibt, müssen sich Privatleute selbst ihre eigene individuelle Lösung suchen. Denn nicht nur Art und Menge der persönlich wichtigen Daten unterscheiden sich enorm, sondern auch die Lebensumstände und somit auch die Ziele der Archivierung sowie die Möglichkeiten zum langfristigen Lagern von Datenträgern.
Mit den wichtigsten Aufgabe können Sie aber sofort anfangen: Planen und Sortieren. Ein langfristiges Archiv ist nämlich nicht bloß ein Backup, sondern verlangt mehr Aufwand. Vor allem gilt es, Wichtiges von Überflüssigem zu trennen. Sonst drohen undurchdringliche Datenhaufen, weil man in 20 oder 30 Jahren viele heutige Datenformate nur noch mit enormem Aufwand oder gar nicht mehr lesen können wird. Dann gehen Daten verloren, was dem Sinn eines Archivs widerspricht.
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