Fotogeschenke: So kommt Abwechslung unter den Tannenbaum

Seite 11: Darauf sollten Sie beim Druck achten

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Fotoprodukte sind von Ihrer Beschaffenheit sehr unterschiedlich, dennoch gibt es ein paar Anhaltspunkte, auf die Sie achten sollten. Hier geben wir ein paar Tipps.

Bilder sehen im Druck dunkler aus als auf einem Smartphone- oder PC-Display. Das ist nur logisch, denn ein gedrucktes Bild leuchtet nicht von allein, egal auf welchem Medium es sich befindet. Daher sind einige Dienstleister wie Cewe oder Pixum dazu übergegangen, Bilder prinzipiell aufzuhellen. Sie tun dies völlig unabhängig davon, ob man die automatische Bildoptimierung aktiviert hat oder nicht. Dies ist uns auch in vergangenen Tests immer wieder aufgefallen. Obwohl dies ungefragt geschieht, war das visuelle Ergebnis im Allgemeinen besser als bei Bildern, die wir vorab selbst optimiert hatten und bei anderen Druckdienstleistern ohne diese automatische Optimierung drucken ließen. Wer einen Dienstleiter nutzt, der nicht automatisch optimiert, kann seine Motive vorab selbst etwas aufhellen.

Der Druck auf Textilien und strukturierte Oberflächen wie der Holzkiste erfordert es, sich vorab Gedanken darüber zu machen, wie die Bilder wirken sollen. Sollen sie etwas weicher und eventuell pastell-artiger wiedergebenden werden, dann können sie meist so bleiben, wie sie bearbeitet wurden. Sollen Sie aber ausdrucksstark sein, ergibt es abhängig vom Motiv Sinn, die Kontraste, die Schärfe sowie die Farbsättigung mit Augenmaß zu erhöhen.

Wie fein ein Bild wiedergegeben werden kann, liegt auch an dem Material, auf dem es gedruckt wird. Bei Fototextilien verschwimmt die Farbe in einem geringen Rahmen durch die Stoffstruktur. Hier werden einzelne Pixel nicht sichtbar, so lassen sich Details nur grob abbilden. Sehr kleinteilige Motive sollte man an dieser Stelle entweder nicht einsetzen oder nur dann, wenn die Feinheiten nicht so wichtig sind. Gleiches gilt auch für Verläufe in den Farben. Sie können schnell flächig wirken, daher bieten sich eher Motive an, bei denen dies nicht ins Gewicht fällt, weil der Schwerpunkt auf anderen Dingen liegt. Leuchtende Farben sind jedoch eine Stärke bei vielen Fototextilien. Wir empfehlen hier eher plakative Motive.

Im Kontrast dazu stehen Druckoberflächen, die keine oder kaum Struktur aufweisen, beispielsweise Acrylglas, Metall oder grundierte Leinwände. Drucke darauf können Details im Allgemeinen ausgezeichnet wiedergeben und bilden in den meisten Fällen auch feine Farb- und Helligkeitsverläufe sehr gut ab.

Bilderdruck ist auch immer eine Frage der Bildgröße und der Auflösung. Um es den Nutzern einfach zu machen, zeigen die meisten Gestaltungsprogramme der Dienstleister an, ob die Bildqualität ausreicht, ganz gleich ob Desktopsoftware, Smartphone-App oder Online-Designer. Dennoch gibt es ein paar Hinweise, die Ihnen in der Vorbereitung das Leben etwas leichter machen können. Eine gute Richtlinie ist die Größe des Druckes im Verhältnis zu Ihrer Bildgröße.

Dazu ein Beispiel: Ein Foto ist beispielsweise 6000 Pixel × 4000 Pixel groß. Eine sehr gute Bildqualität erhalten sie im Normalfall bei 300 dpi (Pixeln pro Zoll). Das ergibt umgerechnet in der Breite 20 Zoll für ein Bild oder rund 51 Zentimeter. Unter 150 dpi sollten Sie im Normalfall nicht drucken lassen. Damit können Sie Ihr Bild aber immerhin auf eine Breite von rund einem Meter drucken lassen. Entsprechend können Sie dies für beliebige Bildgrößen umrechnen.

Beachten Sie auch den Betrachtungsabstand. Drucken Sie Ihr Bild auf einen Meter Breite, lassen stehen Sie in der Regel nicht direkt davor und sehen es sich aus zehn Zentimetern Abstand an. Sie treten mindestens eine halben bis einen Meter zurück. Dabei fällt es deutlich weniger auf, wenn die Pixelstruktur leicht zu sehen ist, denn das Auge kann die Strukturen aus diesem Abstand nicht mehr auflösen.