Fritz-VPN unter Windows 10

Mit Windows-­10-Bordmitteln lässt sich wegen der in Fritzboxen fehlenden IKEv2-Unterstützung keine VPN-Verbindung aufbauen.

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Schade, dass sich mit Windows-­10-Bordmitteln wegen der in Fritzboxen fehlenden IKEv2-Unterstützung keine VPN-Verbindung aufbauen lässt. Geht das vielleicht auf einem Umweg?

AVM beschreibt im Service-Bereich, wie man mit den wichtigsten Mobil- und Desktop-Betriebssystemen eine Verbindung zum Fritz-VPN einrichten kann. Unter Windows 10 funktioniert der dort verlinkte Shrew-Soft-Client nach unserer Erfahrung immer noch gut. Für Linux gibt es jedoch keinen Tipp. Wir nutzen dafür das vpnc-Plug-in des NetworkManagers. Die nötigen Parameter zeigt die Fritzbox in den VPN-Einstellungen ihrer Nutzer an. Wo sie in die Einstellungen des vpnc-Plug-ins hingehören, erschließt sich leicht.

Der im Fritz-VPN nach wie vor verwendete IPsec-Schlüsseltauschalgorithmus IKEv1 wurde schon 2005 durch IKEv2 abgelöst. In den letzten Jahren offenbarten sich immer wieder IKEv1-Implementierungsfehler. Zwar gibt es ­bisher keine Anzeichen, dass auch die AVM-Implementierung anfällig wäre. Weil sie aber auch auf modernen Fritz­boxen langsam ist, sollten Sie einen separaten VPN-Router wie die „Schwesterkiste“ in Erwägung ziehen, die das moderne und effizientere VPN-Protokoll WireGuard nutzt. (ea)