Größere WLANs mit WDS-Repeatern

Seite 3: Günstig platzieren

Inhaltsverzeichnis

Der klassische Fall für Funkverlängerungen ist die eingangs beschriebene Gartenversorgung. Dafür stellt man den Repeater in ein zum Garten zeigendes Fenster, günstigerweise dort, wo ein zu vernetzender PC steht. Damit verbessert sich die Verbindung zur Hängematte unterm Apfelbaum deutlich, solange das Fenster keine Wärmeschutzverglasung besitzt. Solche Scheiben sind metallbedampft, was nicht nur Wärme, sondern auch Funkwellen reflektiert.

Auch in länglich geschnittenen Wohnungen kann sich ein Repeater nützlich machen, wenn man keine Richtantenne einsetzen will: Sitzt der DSL-Anschluss in einer Randlage, deckt der WLAN-Router nur einen Teil der Wohnfläche ab. Dort stellt man die Funkverlängerung möglichst zentral auf, etwa im Flur. Wie die eigentliche Basisstation möchte der Repeater möglichst frei stehen, nicht etwa in einem Metallregal oder zwischen blechernen Buchstützen.

Gute Funkverlängerungen erlauben die sichere WPA-Verschlüsselung auch auf der Repeater-Verbindung, optimalerweise mit separatem Passwort.

Zwischen WLAN-Router und Repeater sollten möglichst wenig Wände stehen, denn diese dämpfen das Funksignal, besonders stark, wenn der direkte Weg schräg hindurchführt. Das gilt umso mehr für dicke Geschossdecken. Oft ist es deshalb günstig, beide Geräte im selben Stockwerk aufzustellen. Dabei kann man durch Schrägstellen der Antennen die Versorgung in den anderen Etagen verbessern.

Einen günstigen Standort kann man mit dem Notebook ermitteln: Die Empfangsstärkeanzeige des eingebauten Adapters sollte für das vorhandene WLAN mindestens zwei bis drei der fünf Balken präsentieren. Wo das Notebook eine brauchbare Verbindung bekommt, hat auch der Repeater gute Chancen. Auch hier lohnt sich wieder etwas Experimentieren mit der Antennenausrichtung.

Bis hierhin sind WLAN-Router und Repeater übrigens völlig gleichberechtigt, beide agieren gegenüber den angeschlossenen Rechnern als Access Point. Das ändert sich, wenn man brauchbare Verschlüsselung auf der WDS-Verbindung zwischen ihnen verwenden will. Geräte, die nur WEP bieten, sollte man gleich im Laden lassen: Bei einem lediglich durch WEP geschützten WDS-Link nützt WPA zwischen Basisstation oder Repeater und Notebook nichts.