Solarstrom über Dach und Fassade: Von Solarfolie und transparenten Modulen

Mehr als die klassischen Anlagen: lichtdurchlässige Module und Solarfolie sollen mehr Flächen für die Stromgewinnung erschließen. Doch es gibt Hürden.

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(Bild: Solarwatt)

Lesezeit: 18 Min.
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Solarmodule müssen zum echten Baustoff werden, wenn die Energiewende gelingen soll. Die Ziele sind gesteckt: Bis 2030 sollen erneuerbare Energien 80 Prozent des Energiebedarfs decken. Einer der entscheidenden Bausteine ist die Solarenergie. Um das 80-Prozent-Ziel zu erreichen, müssten wir in Deutschland in den nächsten Jahren auf bis zu 500 Gigawatt (GW) installierte PV-Leistung kommen. Das schreibt zumindest das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE). Die Bundesregierung selbst steckt sich bis 2030 niedriger und geht von 215 GW aus. Selbst um das zu erreichen, muss der Ausbau deutlich schneller voranschreiten als bisher – etwa drei- bis viermal so schnell – und er muss mehr Flächen einbeziehen.

Schwerpunkt Solarenergie

Eine große Hoffnung ist hier die Gebäude-integrierte Photovoltaik. Sie umfasst jene Bauelemente, die neben der Stromgewinnung auch klassische Funktionen wie Wärmedämmung, Wind- und Wetterschutz sowie architektonische Funktionen übernehmen. Auf 1000 Gigawatt schätzt das ISE das technische Potenzial dieser Bauwerk-integrierten Photovoltaik. Das wäre theoretisch mehr als für eine erfolgreiche Energiewende nötig.

An die Module selbst stellt das allerdings hohe Anforderungen, denn sie müssen nicht nur besonders robust und langlebig sein, sondern auch ihren Wirkungsgrad verbessern. Nicht zuletzt müssen sie flexibler sein, um mehr Flächen zu erschließen. In mancherlei Hinsicht stehen wir bei dieser Entwicklung noch sehr am Anfang. In anderer Hinsicht sind wir schon vergleichsweise weit.

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