Linux: Mit Udev Zugriffsrechte auf Hardware gewähren

Die Alleinherrschaft über den USB-Stick? Oder Maustasten für Spiele individuell belegen? Kein Problem für Udev, den Daemon für Hardware-Events unter Linux.

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, Rudolf A. Blaha

(Bild: Rudolf A. Blaha)

Lesezeit: 12 Min.
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Erkennt Linux ein neues USB-Gerät, übernimmt der Daemon Udev mit seinem komplexen Regelwerk die Initialisierung der Hardware, spielt Firmware auf und legt Gerätedateien an. Indem Sie Ihre eigenen Regeln einfügen, können Sie im Alltag auch ohne Root-Rechte Ihren USB-Stick mit neuen Linux-Distributionen bespielen oder Hardware individuell konfigurieren, damit die Gaming-Maus die gewünschte Tastenbelegung für Ihr Lieblingsspiel hat.

Die Aufgabe des Udev-Daemon ist, vom Kernel festgestellte Hardware-Veränderungen nach einem Regelwerk zu verarbeiten – also immer dann tätig zu werden, wenn etwa ein USB-Gerät angeschlossen oder auch eine Festplatte aus dem Wechselrahmen entfernt wird.

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Die meisten der über 100 vorinstallierten Regeln verändern die Zugriffsrechte auf die vom Kernel erkannte Hardware und kümmern sich etwa darum, dass Benutzer ohne Root-Rechte auf DVD-Laufwerke, USB-Sticks oder Modems zugreifen dürfen oder dass CD- und DVD-Laufwerke unabhängig vom konkreten Typ stets unter dem symbolischen Link /dev/cdrom erreichbar sind. Die prominentesten Regeln jedoch sind jene, die dem Sound-System des Desktops Zugriff auf die Soundkarte verschaffen – ohne sie bliebe der Desktop stumm.

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