Multispektralfotografie: Unsichtbares sichtbar machen
Die "dunkle" Seite des Lichts: Die Fotografie mit Vollspektrum-Kameras im UV- und Infrarot-Bereich eröffnet eine völlig neue Motivwelt.
- Cyrill Harnischmacher
Das sichtbare Licht ist nur ein Ausschnitt der elektromagnetischen Strahlung und bestimmt einen großen Teil unserer Wahrnehmung. Auch die Sensoren unserer Digitalkameras sind durch spezielle Filter auf diesen Teil des Spektrums beschränkt. Ohne Filter registrieren sie aber auch noch Strahlung außerhalb des sichtbaren Bereichs – also Teile der ultravioletten und infraroten Strahlung.
Sicher kennen viele bereits Infrarot-Aufnahmen, bei denen das Grün der Bäume fast weiß und der blaue Himmel nahezu schwarz aussehen. In diesem Beitrag zeigen wir, welche Möglichkeiten uns eine "Vollspektrum-Kamera" mit einem "entfesselten" Sensor bietet. Wir experimentieren im infraroten und ultravioletten Bereich aber auch ungefiltert im Vollspektrum des Sensors. Wir dringen in Welten vor, die unseren Augen sonst verborgen bleiben. Wir experimentieren mit dem neu gewonnenen Licht, um Farben und Formen von Dingen neu zu entdecken, ohne vorher zu wissen, was dabei herauskommt – es entstehen Bilder zwischen Wissenschaft und Kunst.
Sicherheitshinweise
Achtung! UV-Licht kann gesundheitsschädlich sein. Daher sollte man Sicherheits- und Warnhinweise immer beachten und ernst nehmen, nicht nur, wenn entsprechende Filter eingesetzt werden, sondern auch beim Umgang mit speziellen Lichtquellen. Der Schein trügt: auch wenn wir mit bloßem Auge nichts durch einen Infrarot- oder UV-Durchlassfilter sehen, kommt trotzdem Licht hindurch. Das Auge kann sich jedoch in diesen Wellenlängenbereichen nicht an die Lichtverhältnisse anpassen.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "Multispektralfotografie: Unsichtbares sichtbar machen". Mit einem heise-Plus-Abo können sie den ganzen Artikel lesen und anhören.