Praxis: Windows, Linux und macOS auf dem Mac virtualisieren – mit UTM
Im Unterschied zu Parallels & Co virtualisiert die Gratis-App UTM nicht nur Windows und Linux auf Macs, sondern emuliert auch andere Prozessoren und Systeme.
Apple-Nutzer hatten es in den vergangenen 15 Jahren ziemlich leicht: Dank Boot Camp konnte man einen Intel-Mac jederzeit auch als Windows-PC oder Linux-Maschine einrichten. Und Virtualisierungslösungen wie Parallels, VMware oder VirtualBox ermöglichten es, die wichtigsten Betriebssysteme der im PC-Bereich dominanten x86/x64-Prozessorarchitektur weitestgehend reibungslos auf den Mac zu bringen, ohne diesen neu booten zu müssen – sei es, um nicht für macOS verfügbare Anwendungen zu nutzen oder um für alle drei Systeme zu entwickeln.
Mit dem Umzug auf die ARM-Architektur ist der Mac zwar im Hinblick auf Leistung und Energieeffizienz deutlich besser geworden, doch die Virtualisierung anderer Betriebssysteme wurde schwieriger. Denn vereinfacht gesagt erlaubt die Virtualisierung einem Gastsystem den direkten Zugriff auf die Hardware des Basissystems (siehe "Emulation vs. Virtualisierung").
Viele Betriebssysteme sind auf Intel-Prozessoren ausgelegt. Beim M1/M2-Mac finden sie aber lediglich die durchgereichte ARM-CPU vor und lassen sich dort deshalb nicht mehr ohne Weiteres betreiben. Die Virtualisierungslösungen Parallels, VMware und VirtualBox (derzeit als Beta für Apple Silicon) behelfen sich aktuell damit, Windows 11 for ARM zu installieren, was allerdings die Software-Auswahl einschränkt. Auch Linux läuft nur in der entsprechenden Version für ARM-Prozessoren.
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