Rechtliche Herausforderungen bei der Umsetzung von Microservices

Seite 5: Fazit

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Bei der Nutzung von Microservices stellen sich wichtige juristische Fragen: Entwicklungs-, Hosting- sowie Pflegeverträge für die Microservices – eine klare rechtliche Einordnung ist hier nicht immer einfach. Daneben stellt sich die Frage nach dem Datenschutzrecht sowie der Gestaltung von Haftungsklauseln. Trotz vertraglicher Absicherungen müssen beide Seiten große Sorgfalt bei der Vertragserfüllung walten lassen und gegebenenfalls für ein hohes Niveau an Qualitätssicherung sorgen.

Dennoch: Microservices lohnen sich. Sie bieten viele Vorteile durch den reduzierten Aufwand bei der Infrastruktur. Da dieses Architekturkonzept noch verhältnismäßig jung ist, ist die rechtliche Einordnung in einen bestimmten Vertragstypus, insbesondere in Hinblick auf Haftungsfragen, noch weitgehend ungeklärt. Somit treffen Auftraggeber und Auftragnehmer zwar auf einige Stolpersteine, gleichzeitig bieten sich aber auch viele Chancen.

Simone Rosenthal
ist Partnerin bei der Technologiekanzlei Schürmann Rosenthal Dreyer. Sie ist außerdem Geschäftsführerin der ISiCO Datenschutz GmbH, einem Unternehmen, das Analyse, Auditierung und Beratung in den Bereichen Datenschutz, Datenschutz-Compliance und Informationssicherheit anbietet. Schließlich ist sie Co-Founder von lawpilots, einem LegalTech für das digitale Lernen rund um die Themen Digitalisierung und Recht.
(ane)