Sicherheits-Checkliste für Google

Für viele Nutzer steht der Google-Account im Zentrum aller Online-Aktivitäten. Wird er gekapert, drohen große Gefahren. So schützen Sie Ihr Konto.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Holger Bleich
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Google bietet Ihnen unter der Option "Bestätigung in zwei Schritten" mehrere praktische Möglichkeiten, eine zweite Sicherheitsschicht hinter den Passwortschutz zu ziehen. Diese Möglichkeit sollte jeder Google-Nutzer wahrnehmen. Ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktiviert, wird jede Anmeldung am Konto nach der Passwortabfrage mit einer sechsstelligen Einmal-PIN abgesichert. Diese PIN sendet Google jeweils an die hinterlegte Handy-Nummer. Noch sicherer: Sie können sich eine PIN-Liste – ähnlich der TAN-Listen beim Online-Banking – herunterladen oder die App Google Authenticator zur PIN-Generierung nutzen.

Mit Netz und doppeltem Boden: Googles Zwei-Faktor-Authentifizierung bietet Alternativen zum Versand von Einmal-PINs per SMS.

Außerdem unterstützt Google USB-Dongles mit FIDO U2F zur Authentifizierung. Rechner und Smartphones, die bereits per PIN-Eingabe bestätigt sind, stuft Google als "vertrauenswürdig" ein und verzichtet erst einmal auf eine erneute PIN-Eingabe. Diese Einstufung lässt sich in den Konteneinstellungen unter "Vertrauenswürdige Geräte" jederzeit widerrufen. Für API-Zugriffe von Fremd-Apps auf Google-Services, etwa die Kalender-Synchronisation, vergibt Google anwendungsspezifische Passwörter.

Unter "Geräteaktivitäten und Sicherheitsereignisse" bereitet Google Kontenanmeldungen auf. Prüfen Sie hier von Zeit zu Zeit, ob unberechtigte Zugriffsversuche stattgefunden haben. Falls ja, sollten Sie vorsorglich sofort Ihre Zugangsdaten ändern und die Zwei-Faktor-Authentifizierung für alle Geräte erzwingen. Per Voreinstellung informiert Google via E-Mail über solche Ereignisse.