Aus alt mach neu: Streaming-Lautsprecher aus Boxen der 80er-Jahre basteln
Aus alten, arbeitslosen Lautsprechern werden mit einem RasPi, einer Verstärkerplatine und Zubehör mit ein wenig handwerklichem Einsatz Streaming-Boxen.
- Jan SchĂĽĂźler
Jetzt könnte ich einsteigen mit "Oh, ich habe ja noch seit Jahren diese ganz ordentlichen HiFi-Boxen im Keller liegen, gekauft anno 1986, bla bla...", aber so ist das gar nicht. Weil ich Spaß am Rumbasteln habe, hab’ ich dieses Pärchen Canton Karat 100 neulich für ein paar kleine Scheine von einem freundlichen Hannover-96-Fan gekauft, um es upzucyclen.
Trotz ihres Alters von knapp 40 Jahren sind die Boxen in einem ordentlichen Zustand, was bei Lautsprechern erst mal heißt: Die Membranen sind intakt und nicht von neugierigen Fingern eingematscht, die Holzgehäuse haben weder Risse noch grobe Macken oder Wasserschäden, und auch die Schutzgitter sind nicht verbeult. Der Lack hingegen ist ganz schön verkratzt und hier und dort abgescheuert – macht nichts, ich lackiere die Kisten ohnehin um.
Was für Technik da nun reinkommt, hängt stark davon ab, was solche Boxen später können sollen. Weil ich mir gerne viele Optionen für Streaming-Software offen halte, fiel die Wahl auf einen vollwertigen kleinen Einplatinenrechner, in diesem Fall ein Raspberry Pi Zero 2 W. Darauf steckt eine Aufsteckplatine (HAT, Hardware Attached on Top) mit einem Stereoverstärker von Innomaker mit dem simplen Namen "HiFi Amp HAT". Die technischen Daten sind dem "Amp+" des bekannteren Herstellers HiFiBerry nicht unähnlich; es verwendet den gleichen Class-D-Verstärkerchip mit maximal 25 Watt Ausgangsleistung pro Kanal – und es wird, verwendet man HiFiBerry OS, auch als Amp+ erkannt.
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