Siebdruck mit Leim und Laser

Klassischer Siebdruck erzeugt professionell aussehende T-Shirt-Drucke. Die gleichen Ergebnisse lassen sich auch mit wasserfestem Holzleim plus Laser erzielen.

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Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Johannes Börnsen
Inhaltsverzeichnis

Mal eben die spontane Motividee mit Siebdruck auf ein T-Shirt bannen? Das werden wohl die wenigsten machen, der Aufwand ist zu groß: Beim klassischen Siebdruck wird ein mit einem Sieb bespannter Rahmen unter Ausschluss von Tageslicht mit einer lichtempfindlichen Beschichtung versehen, auf die anschließend das Motiv belichtet wird. Dann muss der Rahmen ausgewaschen werden, wodurch sich unbelichtete Bereiche des Motivs lösen und ein druckfähiges Motiv auf dem Rahmen erscheint.

Wenn ihr einen Laser zu Hause habt, lässt sich dieser Prozess aber deutlich vereinfachen. Heraus kommen selbst gedruckte Shirts, die von "richtigem" Siebdruck nicht zu unterscheiden sind.

Kurzinfo
  • Siebdruckrahmen günstig selber bauen
  • Beschichten mit Holzleim statt Foto-Emulsion
  • Motiv freilasern und drucken

Checkliste

Zeitaufwand: ca. 3 Stunden

Kosten: ab 3 Euro pro Rahmen

Material

  • Edelstahlgewebe 20 × 30 cm, siehe Link
  • Multiplexleisten je zwei Stück 3 cm × 22 cm, 3 cm × 30 cm
  • Wasserfester Holzleim
  • T-Shirt und Siebdruckfarbe

Werkzeug

  • Handtacker
  • Japan-Spachtel aus Kunststoff
  • Klebeband
  • Laser

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Handelsübliche Siebdruckrahmen sind mit einem Kunststoffgewebe bespannt. Das würde beim Lasern des Motivs Schaden nehmen, weswegen wir uns einen eigenen Siebdruckrahmen mit einem Edelstahlgewebe bauen. Den Rahmen haben wir aus Multiplexleisten gefertigt, die wir an den Ecken jeweils zur Hälfte ausgeklinkt und verleimt haben. Natürlich kann man den Rahmen aber auch einfach verschrauben oder einen alten Bilderrahmen in passender Größe verwenden.

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