Status quo der Versionskontrolle

Seite 4: Fazit

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"The Times They Are A-Changin'" heißt es auf einem Album von Bob Dylan. Aber eines ist wohl sicher. Es wird vermutlich etwas ruhiger in "Versionland" und damit vielleicht wieder langweiliger werden. Die relevanten Hersteller kommerzieller Versionierungs-Tools haben den Ruf gehört und geben dem Entwickler, der Git verwenden möchte oder muss, die notwendige Unterstützung durch Integration in weit komplexere Umgebungen. Git hat insgesamt dem Markt für Versionierungswerkzeuge einen dankenswerten und überfälligen Schub im Interesse des Entwicklers verliehen. Weitere Produkte und Produkterweiterungen werden sicher folgen. Ebenso Konsolidierungen und Marktbereinigungen.

Es bleibt aber unabhängig davon wünschenswert, dass nach dem Streit um die bessere Versionierungsarchitektur ein fruchtbarer Dialog darüber beginnt, wie sich erweiterte Anforderungen aufgrund moderner Entwicklungsprozesse erfüllen lassen. Eine Methodendiskussion um Versionierung im Kontext von Agilität ist überfällig, ebenso wäre die Komponenten- und Variantenvielfalt im Kontext verteilter Versionierungssysteme neu zu beleuchten.

Darüber hinaus machen sich Versionierungswerkzeuge daran, Felder zu erschließen, die von den Erfahrungen der Sourcecode-Versionierung profitieren können. Weil es eben Sinn ergibt zu wissen, wie, wann, warum und durch wen sich ein digitales Gut entwickelt hat. Auch wenn es mal keine Ansammlung von Codezeilen ist.

Ralf Gronkowski
hat langjährige Erfahrung in der Analyse, Definition und praktischen Umsetzung von Entwicklungsprozessen. Sowohl als Mitarbeiter von Softwareherstellern als auch als unabhängiger Berater hat er effiziente Prozesse bei Unternehmen gestaltet und implementiert.

(ane)