Unternehmens-IT: Wie sich Managed Services wandeln

Inzwischen gibt es zig standardisierter IT-Dienste, die zentral produziert und so einfach von einem lokalen Provider bezogen werden wie Strom aus der Steckdose.

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Von
  • Uwe Schulze
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Dem großen Erfolg der Hyperscaler liegt der Trend zugrunde, Rechenleistung und Speicherplatz als Massenware zu produzieren. Hier spielen Skaleneffekte eine entscheidende Rolle. Somit lohnt es sich für immer weniger Firmen, eigene Server zu betreiben. Aber auch die Hosting-Landschaft ändert sich. Infrastruktur wird von immer weniger Firmen angeboten. Insbesondere große internationale Hoster wie Equinix, E-Shelter und Interxion investieren in Deutschland. Auch der Mittelständler PlusServer wächst – vor allem durch Übernahmen.

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Während im Bereich der Infrastrukturen eine Konsolidierung stattfindet, nimmt die Vielfalt bei den Anbietern von Managed Services oberhalb der Plattformen zu. Der Trend zur Aufteilung in Infrastruktur- und Plattformanbieter auf der einen und Applikations- und Serviceprovider auf der anderen Seite hält an. Erstere punkten durch Größe und standardisierte Vorprodukte, letztere durch Kundennähe und maßgeschneiderte Lösungen. Laut ISG Information Services Group entfallen etwa 10 % der gesamten IT-Ausgaben in Deutschland auf Managed Hosting.

Da auch die Hyperscaler Amazon und Microsoft ihre Services aus deutschen Rechenzentren anbieten, etablieren sie sich zunehmend als Alternative zu eigener Infrastruktur. Die Hoster nehmen sie immer weniger als Konkurrenz wahr, sondern eher als einfach zu nutzende Plattformanbieter.