Website per KI hacken: Browser-Skripte mit ChatGPT und Co. generieren
Mithilfe von KI können Sie fremde Webseiten anpassen. Sie formulieren einfach, was Sie möchten. Kurz darauf spuckt die KI ein passendes Userscript aus.
- Ronald Eikenberg
Stellen Sie sich vor, Sie könnten Ihre Lieblingswebseiten ganz nach Ihrem Geschmack verändern und etwa coole Funktionen hinzufügen oder das Design individualisieren. Sie hätten Einblicke hinter die Kulissen und könnten sogar nervige Bugs beseitigen, die Sie seit Jahren stören. Durch den geschickten Einsatz von künstlicher Intelligenz ist jeder dazu in der Lage – Sie müssen ihr nur Ihre Wünsche mitteilen.
Das technische Fundament bilden die sogenannten Userscripts. Das ist JavaScript-Code, der die gewĂĽnschten Modifikationen an der Webseite durchfĂĽhrt. Browser-Erweiterungen wie Violentmonkey, Greasemonkey oder Tampermonkey injizierten die Skripte beim Surfen automatisch in die Webseite, der Browser setzt die Ă„nderungswĂĽnsche anschlieĂźend lokal auf Ihrem Rechner um. Empfehlenswert ist vor allem das Open-Source-Projekt Violentmonkey, das Firefox, Chrome und verwandte Browser unterstĂĽtzt.
Userscripts gibt es seit Jahren. In Katalogen wie Greasy Fork findet man etliche vorgefertigte Skripte für viele Webseiten, häufig sind die jedoch veraltet und funktionieren nicht so wie erhofft. Zudem setzt die Nutzung fremder Skripte ein gewisses Vertrauen voraus. Alternativ können Sie selbst welche entwickeln, zum Beispiel über in Violentmonkey integrierten Code-Editor. Das ist keine Raketenwissenschaft, erfordert aber Zeit und zumindest Grundkenntnisse in Webentwicklung. Die Hürde, "mal eben schnell" etwas auszuprobieren, ist relativ hoch und der Schuh muss schon ordentlich drücken, damit sich der Aufwand lohnt.
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