Windows 10: Microsoft-Tools für Konsolennutzer

Mit der PowerShell und der Eingabeaufforderung bringt Windows gleich zwei Text-Shells mit, die sich auch mit Skripten automatisieren lassen.

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(Bild: Andreas Martini)

Lesezeit: 16 Min.
Von
  • Hajo Schulz
Inhaltsverzeichnis

Viele Administratoren und Power-User schwören darauf, Systemverwaltungsaufgaben nicht per Maus und grafischer Oberfläche zu erledigen, sondern indem sie Befehle in ein Textfenster eingeben. Einer der Hauptvorteile dieser Herangehensweise liegt darin, dass man sich häufig wiederkehrende oder aus mehreren Schritten bestehende Arbeiten erleichtern kann, indem man die passenden Befehle in eine Skriptdatei schreibt, die dann in einem Rutsch alles Nötige erledigt.

Für diese Arbeitsweise bringt Windows gleich zwei Umgebungen mit: Da ist zum einen die Eingabeaufforderung, deren Ursprünge bis in die Computersteinzeit zurückreichen, als Windows noch nicht erfunden und eine Text-Shell das gängige Mittel war, um mit dem Betriebssystem – seinerzeit MS-DOS – zu kommunizieren. Seit damals hat die Eingabeaufforderung – in den ersten Windows-Versionen hieß sie noch "DOS-Box" – einiges dazugelernt. Vor allem der zur Automatisierung in sogenannten Batch-Dateien verwendeten Skriptsprache merkt man aber deutlich an, dass sie schon einige Jahre auf dem Buckel hat.

Als zweite Kommandozeilenumgebung bringen Microsoft-Betriebssysteme seit Windows Server 2008 beziehungsweise Windows 7 die PowerShell mit: eine von Grund auf neu entwickelte, auf der Programmierschnittstelle .NET aufsetzende und objektorientierte Text-Shell. Programmieren lässt sie sich in einer vollwertigen Skriptsprache, die unter anderem alle gängigen Kontrollstrukturen moderner Programmiersprachen und Zeichenkettenverarbeitung mit regulären Ausdrücken beherrscht. Vor allem im Server-Umfeld wird die PowerShell mehr und mehr zum Standard-Verwaltungswerkzeug für Betriebssystemfunktionen. Die in aktuellen Windows-Ausgaben enthaltene PowerShell trägt die Versionsnummer 5.1.

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