Wie sich Windows-Updates steuern lassen

Microsoft hat zuletzt öfter Patches geliefert, die einer Windows-Installation geschadet haben. Daher sollten Sie nicht jedes Update sofort installieren.

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Wie sich Windows-Updates steuern lassen
Lesezeit: 15 Min.
Von
  • Jan Schüßler
Inhaltsverzeichnis

Was Microsoft sich derzeit mit der Qualität seiner Windows-Patches erlaubt, zwingt Anwender zum Handeln: Es gilt, Updates so zu steuern, dass sie möglichst wenig Schmerzen verursachen. Mit der richtigen Windows-Edition ist das in Grenzen möglich und sogar schon begonnene Upgrade-Installationen lassen sich abwürgen und hinauszögern. Vorab ist es aber sinnvoll, Microsofts Update-Vokabular auseinanderzuklamüsern.

Als Qualitäts-Updates bezeichnet Microsoft Updates, die üblicherweise ein- bis dreimal im Monat verteilt werden. In erster Linie sind das kumulative Updates. Veröffentlicht Microsoft sie am zweiten Dienstag des Monats, also am umgangssprachlichen "Patchday", geht es vor allem ums Schließen von Sicherheitslücken. In den darauffolgenden beiden Wochen – oft ebenfalls dienstags, aber nicht immer – veröffentlicht Microsoft häufig Updates, die Stabilität und Zuverlässigkeit verbessern sollen, aber mitunter auch noch im Betastadium sind. Notfall-Patches für gravierende Sicherheitslücken können davon unabhängig jederzeit erscheinen.

Schwerpunkt Windows-Updates

Beim Verteilen der Updates macht Microsoft einen Unterschied: Sind sie sicherheitskritisch, lädt und installiert Windows sie automatisch. Geht es hingegen um reine Schönheitsreparaturen, wird Windows das Update nicht automatisch laden, sondern erst dann, wenn der Anwender im Windows-Update-Menü auf die Schaltfläche "Nach Updates suchen" klickt. Ein trivialer, aber wirksamer Tipp, um unfertige Patches zu vermeiden, lautet daher: Klicken Sie nicht auf "Nach Updates suchen". Die Fehlerkorrekturen, die Sie dadurch verpassen, beziehen sich nur auf Probleme, die für die Sicherheit nicht relevant sind. Außerdem bekommen Sie sie früher oder später ohnehin. Denn weil die Patches stets kumulativ sind, stecken im neuesten Paket auch immer alle zuvor veröffentlichten Korrekturen.

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